Beschlagtechnik im Holzfenster-Einsatz

Bild: Künzli / Roto

Wer effizient und wirtschaftlich gute Fenster produzieren will, für den führt aus unserer Sicht kaum ein Weg an ‚Roto NX‘ vorbei. Das neue Programm bietet mit seinen Innovationen eine große Funktionsvielfalt und zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten.“ Eindeutigen Empfehlungscharakter hat das, was Beat Egloff als Leiter Fensterbau der Künzli Holz AG zusammenfassend über das universelle Drehkipp-Beschlagsystem zu berichten weiß. Das schweizerische Unternehmen setze das Portfolio seit Anfang 2020 „umfänglich“ ein. Schnelle Umstellungs-Premiere inklusive, denn als erster Kunde überhaupt wechselte die Firma auf die kurz vorher in den Markt gebrachte Bandseite T für Holzfenster, meldet der Industriepartner.

Die standardmäßige Tragfähigkeit des aktuellen Bauteils von 150kg bezeichnet Egloff als „absolut trendgerecht“. Für besonders schwere Elemente nutze man Zusatzkomponenten wie den speziellen Flügelheber, um für noch mehr Bedienkomfort zu sorgen. Im Übrigen sei die Bandseite „optisch überragend“. Das überzeuge gerade designaffine Architekten und Bauherren, die zu den wichtigen Künzli-Zielgruppen gehörten. Auch die jetzt mit dem Beschlag realisierbaren Flügelhöhen bis 2.800 mm zahlen, wie es heißt, letztlich positiv auf das „Ästhetikkonto“ ein, steige doch die Nachfrage nach raumhohen Dreh- und Drehkipp-Fenstern im Neubau stetig.

Der gesamte Umstellungsprozess begann im ersten Halbjahr 2019 mit der Definition der einzelnen Projektschritte, erläutert Peter Graf. Dann folgten, so der Projektleiter Fensterbau, sukzessive das Einspielen der Stammdaten und deren Anpassung an die firmenspezifischen Wünsche. Aufgrund der professionellen Vorbereitung sei der Wechsel in der Fertigung zum Jahresende reibungslos verlaufen, so dass die Produktion mit der neuen Beschlaggeneration direkt Anfang 2020 wie geplant starten konnte.

Vorsprung durch breites Spektrum

Gerade in der intensiven Umstellungsphase habe sich die inzwischen fast 40-jährige Kooperation mit Roto „einmal mehr bewährt“. Um ein derart komplexes Projekt effizient durchzuführen, komme es auf eine „enge und vertrauensvolle Partnerschaft“ an. Das schließt etwa Offenheit, fachliche Kompetenz und gute Beziehungen auf der menschlichen Ebene gleichermaßen ein, betont Graf. Dies alles sei in der Zusammenarbeit mit dem Beschlagproduzenten gegeben – in der Betreuung „vor Ort“ ebenso wie im Austausch mit den Teams in der deutschen Zentrale.

Am Ende beruhe der von Künzli erzielte Wettbewerbsvorsprung wohl auf dem breiten Themenspektrum, das sich mit dem „NX“-Sortiment abdecken lasse. Es erstrecke sich von der schnellen und einfachen Montage über die reduzierte Zahl der Lagerartikel bis zu kundenorientierten Stärken auf den Feldern Wohn- und Bedienkomfort sowie Design. Deshalb verwende man praktisch das komplette Komponentenpaket. Neben der Bandseite T weisen Egloff und Graf dabei unter anderem auf das Stulpflügelgetriebe Plus, den Balkontürschnäpper, die Niveauschaltsperre und das KSR-Getriebe mit dem ‚Easy-Mix-System‘ hin. Künftig werde zudem die Einbindung in Smart Home-Konzepte erheblich relevanter. Hier stehe mit dem neuen Funksensor ‚Roto Com-Tec‘ ebenfalls ein „intelligentes und zugleich optisch ansprechendes Tool“ zur Verfügung.

Insofern trage auch die fortschrittliche Beschlagtechnik zu dem Optimismus bei, die jährliche Fertigungsmenge von gegenwärtig circa 2.500 Holzfenstern kontinuierlich zu erhöhen. Dieses Segment bilde eine der Kernkompetenzen des 1878 gegründeten Unternehmens. Am Hauptsitz im durch das jährliche Weltwirtschaftsforum international bekannten Davos sowie an drei weiteren Standorten in der Schweiz seien insgesamt rund 170 Mitarbeiter beschäftigt. Das differenzierte Angebot für private, gewerbliche und öffentliche Kunden umfasse individuelle Lösungen im Holz-, Fenster- und Fassadenbau sowie im Innenausbau.

Roto Frank Fenster- und Türtechnologie GmbH

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