Durch eine umfassende thermische Sanierung können gemäß einer Studie der deutschen Energieagentur Dena mehr als drei Viertel des Energiebedarfs eines Gebäudes eingespart werden. Daher fordert Klinger langfristig ausgerichtete sowie schnell wirkende Sanierungsförderungen. „Es gibt in Krisenzeiten kaum einen einfacheren Hebel, um die Wirtschaft mit regionaler Wertschöpfung anzukurbeln und gleichzeitig mit sinnvollen Investitionen im Bereich Klimaschutz voranzukommen. Italien macht es vor und zeigt, dass attraktive Fördermodelle schnell und zielgerichtet wirken. Österreich muss in die Zukunft investieren, statt Geld durch Strafzahlungen zu verheizen. Es ist definitiv Zeit zu handeln“, appelliert Christian Klinger.
Marktprognosen und Auswirkungen der Ukraine-Krise
Nach einer Stagnation 2020 legte der europäische Fenstermarkt im vergangenen Jahr mengenmäßig um 1,6% zu, wertseitig um mehr als 8%. Im laufenden Geschäftsjahr und auch für 2023 wird laut Branchenstudien ein weiteres starkes Wachstum vorhergesagt. Durch die Corona-Pandemie und die ökonomischen Auswirkungen der Ukraine-Krise ist das Marktumfeld dennoch herausfordernd.
„Die Themen Materialbeschaffung und Rohstoffpreise begleiten uns im IFN-Netzwerk nun schon länger. Es gelingt uns bisher sehr gut, auf die dynamischen Marktbedingungen durch Agilität und die vereinten Kräfte im Familienkonzern einzugehen“, erläutert IFN-Vorstand Johann Habring. Die Auswirkungen des Ukraine-Konflikts sind jedoch für Skaala, GIG und Skanva, die IFN-Unternehmen mit stärkerem Bezug zur Krisenregion, noch nicht vollständig absehbar: „Wir kommen bestehenden vertraglichen Verpflichtungen auch im Kundeninteresse nach. Neuaufträge werden konsequent aus der Region an andere Standorte außerhalb von Russland und Belarus verlagert. Wir halten uns dabei an das moralisch Richtige und zusätzlich an das, was die Politik vorgibt“, ergänzt Christian Klinger.
Zuversicht & Optimismus für die Zukunft
Insgesamt erwartet die IFN-Holding trotz der unsicheren weltpolitischen Lage nach einem vielversprechenden ersten Quartal für 2022 ein weiteres organisches Umsatzplus. „Auch in den aktuell sehr herausfordernden Zeiten bleiben wir optimistisch und unsere Ziele ehrgeizig. Durch die hervorragende Marktposition, die wir uns in den letzten Jahren erarbeitet haben, sind wir gerüstet für das Sanierungsjahrzehnt, das für uns klar im Zeichen der Klimawende steht“, fasst IFN-Unternehmenssprecher Christian Klinger den Ausblick zusammen.