Vom Lattenrost zum Designstück

Ada und Snorre schließen nachhaltige Partnerschaft

Was passiert, wenn ein traditionsreicher Polstermöbelhersteller auf ein innovatives Startup trifft? Die Antwort: eine nachhaltige Kooperation. Aus Lattenrosten von Ada, die aufgrund kleiner optischer Makel nicht mehr den hohen internen Qualitätsstandards genügen, entstehen dank dem Wiener Startup Studiolo Designobjekte unter der Marke 'snorre'. Eine vielversprechende Partnerschaft für eine grünere Zukunft.
Bild: ©Valentina Ilazi

Jedes Möbelstück durchläuft beim Ada strengste Kontrollen, bevor es ein Werk verlässt. Und das ist gut so. Denn auch bei größter Sorgfalt kommt es vor, dass sich kleine Mängel einschleichen. Was geschieht mit diesen Produkten? Wegwerfen? Ganz im Gegenteil! Bei Ada gilt: Jedes Möbel verdient eine zweite Chance. Und dass diese Lösungen ziemlich kreativ sein können, beweist das Familienunternehmen bei seinen Lattenrosten.

Hier kommt Snorre ins Spiel. Snorre ist die Marke des Wiener Startups Studiolo, gegründet von Maximilian Klammer und Thomas Maurer. Sie haben es sich zur Mission gemacht, ausgediente Lattenroste in einzigartige Designobjekte umzuwandeln. „Mit Snorre haben wir einen idealen Partner gefunden, der unsere nachhaltige Einstellung teilt. Aus ausrangierten Lattenrosten entstehen einzigartige Tischvarianten und Pflanzenständer. Gleichzeitig verlängern wir auch den Lebenszyklus der Materialien und schonen somit wertvolle Ressourcen“, so Ada Pressesprecherin und CMO Margot Wisiak.

Wie funktioniert diese Transformation? Ada liefert jedes Quartal rund 1.000 unverkäufliche einzelne Latten an das Wiener Startup. In Zusammenarbeit mit sozialen Organisationen wird es kreativ: Mit präziser Handarbeit und Liebe zum Detail verbinden sie genau 18 Latten miteinander. Ob als Couchtisch, Stehtisch oder Pflanzenständer – jede ’snorre‘-Kreation erzählt ihre eigene Geschichte. „Da wir an den Holzlatten nichts verändern und Lattenroste in vielfältigen Farben und Breiten bekommen, sind alle Modelle einzigartig“, erzählt Thomas Maurer. „Upcycling haftet gerne ein Bastler-Image an. Doch unsere Vision ist es, Upcycling als Statement zu etablieren und den sorgsamen Umgang mit Ressourcen auch in der Design-Branche voranzutreiben“, ergänzt Maximilian Klammer.

Die gemeinsame Initiative von Ada und Snorre zeigt, wie Kreislaufwirtschaft in unserer heutigen Gesellschaft funktionieren kann: Anstatt Ressourcen zu verschwenden, setzen sie auf kreative Lösungen und verwandeln Ausschussware in Designschätze. Eine Win-win-Situation für die Umwelt und alle Designfans.

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