Zuwächse in Frankreich, UK, Italien und Spanien

Deutsche Möbelausfuhren legen zu

Bild: Verband der Deutschen Möbelindustrie e. V.

„Das Exportgeschäft der deutschen Möbelhersteller hat sich in den ersten neun Monaten dieses Jahres überraschend positiv entwickelt“, berichtet Jan Kurth, Geschäftsführer der Verbände der deutschen Möbelindustrie (VDM/VHK). Bis Ende September wuchsen die Möbelausfuhren um 17 % auf 6,2Mrd.€, wie Zahlen des Statistischen Bundesamts zeigen. „Erfreulich ist, dass alle Sparten zweistellig zulegen konnten“, so Kurth weiter. Am höchsten fiel das Wachstum bei Küche (+19,6%) und Polstermöbeln (+15%) aus. Auch im Vergleich zum Vor-Krisen-Jahr 2019 liegen die deutschen Möbelausfuhren mit rund 10% im Plus.

Am stärksten entwickelte sich Frankreich, der größte Absatzmarkt der deutschen Möbelhersteller. Die Verkäufe deutscher Möbel in das Nachbarland kletterten in den ersten drei Quartalen 2021 auf rund 1Mrd.€ (+30,7%). Zuwächse gab es auch in der Schweiz (+12,2%), Österreich (+17,3%), den Niederlanden (+12,5%), dem Vereinigten Königreich (+21,3%), Belgien (+12,9%), Italien (+20,5%) und Spanien (+22,8%).

Ihr Geschäft ausbauen konnte die deutsche Möbelindustrie auch außerhalb Europas. Die Möbelverkäufe in die Vereinigten Staaten zogen um knapp 7% an. In China gelang ein Zuwachs von knapp 2% und in Russland ein Plus von knapp 9%. Insgesamt erwirtschafteten die deutschen Möbelhersteller bis Ende September fast ein Drittel ihres Umsatzes (32,8%) im Ausland.

Weiterhin dynamisch entwickelten sich die Möbelimporte nach Deutschland mit einem Plus von 18,8% auf 7,4Mrd.€. Auf Platz eins der Lieferländer rangiert weiterhin China. Die Einfuhren aus der Volksrepublik stiegen mit einem Plus von knapp 41% überdurchschnittlich stark an, während Polen als Zweitplatzierter nur um 6,6% zulegen konnte. Ins Auge fallen zudem die höheren Importe aus Vietnam (+33%), der Türkei (+33%) und Indien (+78%).

Verband der Deutschen Möbelindustrie e. V.

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