Wie es um die Qualität der Möbel von Team 7 bestellt ist, müssen wir unseren Lesern hier nicht nahebringen – der gute Ruf der Manufaktur aus Ried im Innkreis spricht für sich. Passend zum außerordentlichen handwerklichen Anspruch der Holzvisionäre beschäftigen wir uns hier mit der Umsetzung der gleichermaßen hohen ökologischen Standards.
„Der Nachhaltigkeitsgedanke bestimmt bei allen Aktivitäten unser Handeln und unser Denken – und zwar schon seit den 80er-Jahren“, erklärt Inhaber und Geschäftsführer Dr. Georg Emprechtinger und ist sich dabei der Pionierleistung seines Unternehmens bewusst. „Für uns beginnt das Prinzip der Nachhaltigkeit bereits bei der Gestaltung, Entwicklung und Herstellung unserer Möbelstücke und definiert den gesamten Lebenszyklus. Vom Design über die Fertigung bis hin zur Nutzung und Wiedereingliederung in den Naturkreislauf.“ Schon bei der Planung eines neuen Produkts haben die Entwickler im Blick, wie dieses später wieder in den Naturkreislauf zurückgeführt werden kann. Durch ihr zeitloses Design sowie die hohe Qualität und Funktionalität sind die Möbel zudem äußerst langlebig.
Wie bei einem guten Wein…
Für Emprechtinger gibt es nur einen möglichen Weg, wie seine traditionsbewussten Handwerker mit zeitgemäßer Technik nachhaltige Werte für ihre anspruchsvollen Abnehmer produzieren können. Dafür hat das Unternehmen die komplette Wertschöpfungskette vom Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern, dessen Verarbeitung im Team 7 Sägewerk mit der anschließenden Holzreifung im dazugehörigen Lager über die Fertigung der Holzplatten und der Produktion in den beiden Werken bis hin zur Logistik und Montage nachhaltig gestaltet und kontrolliert jeden Schritt bis zum Ausliefern der fertigen Möbel penibel. So kann der Naturholzspezialist vom Baum über die Plattenherstellung bis hin zu den mit reinem Naturöl veredelten Oberflächen ökologisch einwandfreie Qualität garantieren. Gleichzeitig legt das verantwortungsbewusste Unternehmen höchsten Wert auf eine schonende und nachhaltige Herstellung in allen Produktionsschritten.
Partner und Lieferanten, mit denen Team 7 schon über Jahre vertrauensvoll zusammenarbeitet, müssen vertraglich garantieren, dass ihr Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt und werden stichprobenartig geprüft. Der 77 Hektar große Hauswald wird unter Berücksichtigung des Naturkreislaufs bestellt. Bevor das Holz in die Produktion kommt, wird es sorgsam getrocknet. Das Familienunternehmen ist sich der Prioritätensetzung auf seinem wertebasierten Holzweg bewusst: „Wie bei gutem Wein geben wir dem Naturmaterial bewusst Zeit, um zu reifen und seine ursprüngliche Lebendigkeit zu erhalten.“
Eine fortwährende Liebesgeschichte
Die Möbel der Manufaktur sind innen wie außen aus reinem Naturholz gefertigt – der Korpus aus massivem Holz und die Fronten aus patentierten Dreischichtplatten. Dafür setzt das Unternehmen modernste Technologien zur Holzbearbeitung ein und verbindet Hightech mit traditionellem Handwerk. Zwei Drittel der Mitarbeiter in der Fertigung sind Tischler, die ihr Holzhandwerk sorgfältig gelernt haben und es leidenschaftlich ausüben. Für Emprechtinger erzählt die Geschichte der Marke vor allem eines: „Unsere fortwährende Liebesgeschichte zum Naturwerkstoff Holz. Ob im Wald oder im Werk – stets wird behutsam mit dem wertvollen Rohstoff umgegangen. Das spürt man in jedem Arbeitsschritt, von Anfang an.“
„Wir haben die Klimaneutralität fest im Blick und eine klare Vision: die grüne Fabrik für eine ökologische und effiziente Massivholzfertigung.“ Ein klares Statement des Firmeneigners für den Klimaschutz, an dem sich die Zukunft seines Unternehmens ausrichtet. Hinter dem Vorsatz steckt jedoch ein weiter und oft auch beschwerlicher Weg. Denn für konsequente Nachhaltigkeit braucht es einen langen Atem. Team 7 hat bereits vor vierzig Jahren auf Bio umgestellt, Nachhaltigkeitskriterien entwickelt und angefangen, Möbel nach umweltgerechten Prinzipien zu fertigen. Was zeigt, wie ernst es dem Ökopionier der Möbelbranche ist. Bis heute bestimmt der Nachhaltigkeitsgedanke bei allen Aktivitäten sein Handeln und Denken.
Das nachhaltige Gebot der Stunde
Dieses nachhaltige und verantwortungsvolle Handeln ist das Gebot der Stunde – aber was hat es mit dem in der Einführung erwähnten Reinheitsgebot auf sich? Bei dem Begriff kommt vielen wohl die jahrhundertealte Verordnung für die traditionelle Güte unseres Bieres in den Sinn – nur wenige und natürliche Zutaten dürfen Verwendung finden. Team 7 hat dieses Gebot auf seine Naturholzmöbel umgelegt und verwendet ausschließlich ausgewählte Ingredienzen. „An unsere Möbel kommen nur natürliche Zutaten und sonst nichts“, bringt es Emprechtinger als geschäftsführender Eigentümer auf den Punkt. Für sein Unternehmen spielt aber nicht nur die Veredelung der aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammenden Hölzer mit Naturöl, sondern auch das Denken in ökologischen Kreisläufen und der achtsame Umgang mit der Natur eine wichtige Rolle: „Vom Baum bis zum fertigen Möbel liegt alles in unserer Hand. Mit einer heimischen, vollständig kontrollierten Wertschöpfungskette können wir unsere hohen ökologischen Ansprüche garantieren. Mit unserer nachhaltigen Produktion sollen alle Möbel nach ihrer Fertigung jederzeit in den Naturkreislauf zurückgeführt werden können – was aber bei der Qualität der Möbel eher selten vorkommt …“
Eine neue, nachhaltige Welt entsteht
Ein entscheidender Baustein für ein Optimum an Effizienz in der Herstellung ist die im Entstehen begriffene neue Fertigungshalle als Teil der grünen Fabrik. Nach dem 2021 erfolgten Spatenstich soll sie Anfang des nächsten Jahres zusammen mit der ebenfalls im Bau befindlichen Firmenzentrale in Ried ihren Betrieb aufnehmen. Ein konsequenter Schritt auf dem grünen Weg der Ökopioniere: Dank der Investitionen können der Ausbau der Werkshalle um 2.000qm und die Produktionsschritte effizienter aufeinander abgestimmt werden. Dazu gehört auch die Energiegewinnung: Allein mit dem neuen Heizhaus wird eine autarke Wärmeversorgung für das komplette Werk generiert. Die Photovoltaikanlage wird an beiden Standorten auf insgesamt 900kWp ausgebaut. Durch den Bezug von Ökostrom, den Einsatz von PV-Anlagen und die Deckung des Wärmbedarfs durch Biomasse kann in der grünen Fabrik in puncto Strom und Wärme CO2-neutral produziert werden.
Die als Low-Tech-Gebäude konzipierte neue Firmenzentrale, die Team 7 Welt, zeichnet sich durch eine Technik aus, die einfach zu bedienen und zu warten ist. Dabei stehen Energieeffizienz, Ressourcenschonung und Wirtschaftlichkeit sowie eine behagliche Atmosphäre im gesamten Jahresverlauf im Fokus. Auch das Heizen und Kühlen erfolgt ohne fossile Primärenergie. Teil des Konzepts sind außerdem begrünte Dächer und Innenhöfe, Bäume als Filter zur Straße und Wasser im Hof zur Verbesserung des Mikroklimas. Photovoltaik für den Eigenbedarf und selbstgebaute Sonnenschutzlamellen aus unbehandelter Eiche runden das Konzept ab. Letztendlich bindet das Gebäude, dessen Kühlenergie aus einem Sprinklerbecken gewonnen wird, den Kohlenstoff aus ca. 2.500 Tonnen CO2.