Nachhaltigkeitsstrategie

„Nachhaltigkeit lohnt sich“

Ein Beispiel, wie Nachhaltigkeit im Unternehmen umgesetzt kann, gibt Kabelschlepp, Hersteller von Energieführungssystemen und Leitungen. Das Unternehmen ermittelt derzeit den CO2-Fußabdruck für den Hauptsitz in Wenden-Gerlingen. Nachhaltigkeit und Digitalisierung hängen dabei eng zusammen, sagte Marketingleiter Frank Springer Anfang November auf den Fachpressetagen der Agentur Köhler + Partner in Hamburg. Nachhaltigkeit bringt viele Chancen ist Springer überzeugt. Investitionen in Zukunftstechnologien stärke die Wettbewerbsfähigkeit. Außerdem könne ein Unternehmen durch eine konsequente Nachhaltigkeitsstrategie diverse Förderungsmöglichkeiten nutzen. „Nachhaltiger Invest und digitalisierte Prozesse wie konsequente Nutzung des ERP Systems hängen eng zusammen. Sie zahlen sich mittel- und langfristig aus und lohnen sich vom ersten Moment.“ Kabelschlepp hat dazu konkrete Schritte eingeleitet. „Dazu zählen Investment in ressourcenschonende Technologie, Verzicht auf CO2 intensive Materialien (soweit Alternativen verfügbar sind), Umstellung auf grüne Energie, Digitalisierung des Unternehmens und seiner Prozesse sowie eine durchgängig nachhaltige Lieferkette“, erklärt Frank Springer. Dazu gehört auch die Pflanzung der „wilden Wiese auf dem Werksgelände, wo sich jeder z.B. in seiner Mittagspause im Grünen entspannen kann. In Sachen Nachhaltigkeit wurde auch das Online-Tool ‚ECO-Cockpit‘ der Effizienz-Agentur NRW eingeführt. Es ermöglicht, die produkt-, prozess- und standortbezogenen CO2-Emissionen zu ermitteln. So kann das Unternehmen im ersten Schritt messen, in welchen Bereichen konkret Einsparungspotenziale liegen und im zweiten Schritt zielgerichtet Maßnahmen ergreifen. Das übergeordnete Ziel: Energie effizient nutzen und einsparen – in allen relevanten Bereichen. Daran anschließen wird sich ein ‚Resource Efficiency Program‘, das den Verbrauch von Werkstoffen wie Aluminium, Stahl, Granulat, Papier oder auch Benzin/Diesel untersucht. Die Bewertung erfolgt nach der Höhe des Verbrauchs, hinterfragt die Notwendigkeit, zeigt Alternativen auf und untersucht die Effekte. Manche Maßnahmen sind auch Pflanzung/Aufforstung ‚Wilde Wiese‘ auf dem Unternehmensgelände

Nachhaltigkeit, weitergedacht

„Für uns ist dies die konsequente Fortsetzung einer Nachhaltigkeits-Strategie, die schon seit über zehn Jahren läuft. So werden in der Produktion Kunststoff-Abfälle recycelt und wiederverarbeitet – der Gesamtanteil des sogenannten Regranulats liegt schon heute im zweistelligen Prozentbereich. Weitere Umstellungen haben bereits begonnen: In Kürze steigen wir von Grau- auf Grünstrom um und investieren sukzessive in stromsparende Spritzgießmaschinen“.

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