Werkzeuge fürs Plattenaufteilen

Eine Frage der Philosophie

Beim Plattenaufteilen gilt der Einsatz von Kreissägeblättern auf Plattenaufteilsägen als klassische Bearbeitungsvariante. Alternativ können Anwender auch Schaftfräser verwenden. Je nach Fertigungsmenge und Individualisierungsgrad muss abgewägt werden, welches für den individuellen Anwendungsfall das wirtschaftlichere Bearbeitungsverfahren sein kann. Leitz bietet mit seinem breiten Produktprogramm für beide Fertigungsverfahren Lösungen, die durch Qualität, Performance und Produktivität überzeugen.
Katana Kreissägeblätter von Leitz, hier im Einsatz auf einem CNC-Bearbeitungszentrum, vereinen Eigenschaften wie hohe Schnittqualität, lange Standwege und eine geringe Lärmbelastung.
Katana Kreissägeblätter von Leitz, hier im Einsatz auf einem CNC-Bearbeitungszentrum, vereinen Eigenschaften wie hohe Schnittqualität, lange Standwege und eine geringe Lärmbelastung.Bild: Leitz GmbH & Co. KG Werkzeugfabrik

Plattenaufteilen mit Kreissägeblättern oder mit Schaftfräsern? Vor dieser Frage stehen Anwender, die in neue Technologie investieren wollen. In punkto Wirtschaftlichkeit unterscheiden sich die beiden Verfahren in vielen Fällen kaum. Zu diesem Ergebnis kommt eine interne Studie, für die Leitz die Produktionskosten mehrerer Kunden miteinander verglichen hat. Bei einer Tagesproduktion von 2.500 Teilen aus melaminbeschichteter Spanplatte fielen im Jahresvergleich nahezu identische Werkzeugkosten an. Folglich liegt die Entscheidung, welches Werkzeug das jeweilige Fertigungskonzept am besten unterstützt, immer beim Anwender und den individuellen Bearbeitungsbedingungen. Gut wenn man für derartige Entscheidungssituationen den Technologiepartner Leitz an der Seite hat, der Werkzeuglösungen für alle Verfahren zur Plattenaufteilung anbieten kann.

Plattenaufteilen mit Sägen

Im Bereich der Plattenaufteilsägen hat Leitz sein Werkzeugangebot grundlegend überarbeitet und neu entwickelt. Neu definierte Leistungsklassen beschreiben dabei Features, die in Sachen Qualität, Produktivität und auch Nachhaltigkeit den Kundennutzen klar in den Fokus stellen.

 Der Diamaster Pro3 Z3+3 ist auf Span- und Faserwerkstoffe spezialisiert. Er kann zweimal nachgeschärft werden und schafft pro Standweg 40.000 Laufmeter und mehr.
Der Diamaster Pro3 Z3+3 ist auf Span- und Faserwerkstoffe spezialisiert. Er kann zweimal nachgeschärft werden und schafft pro Standweg 40.000 Laufmeter und mehr.Bild: Leitz GmbH & Co. KG Werkzeugfabrik

Leitz Premium Kreissägeblätter, der neue Qualitätsstandard in der Plattenaufteiltechnik, zeichnen sich durch deutlich höhere Standwege und verringerte Lärmemissionen aus. Dies wurde unter anderem durch die Weiterentwicklung im Bereich des Schneidstoffes erreicht, als auch die Einbringung von lärmreduzierenden Laserornamenten, welche die Premium-Klasse künftig auszeichnen. Die hohe Performance wurde bereits in zahlreichen Kundentests bestätigt. Premium Kreissägeblätter erreichten hier bis zu 30 Prozent höhere Standwege.

Die Kreissägeblätter der Leitz Excellent-Klasse sind mit ausgefüllten Laserornamenten ausgestattet. Erreicht wird ein Optimum an Stabilität und Laufruhe sowie Fertigschnittqualität beim Zuschnitt von Einzelplatten. Für Anwender ergeben sich damit beste Ergebnisse im Bereich der Produktivität, Qualität und Nachhaltigkeit. Ein Beispiel für die neue Excellent Leistungsklasse ist das RazorCut Kreissägeblatt. Mit diesem Sägeblatt kann ein großer Materialmix bearbeitet werden und es erzielt exzellente Schnittergebnisse. Ein Sägeschnitt reicht aus, um die Schnittkante ohne anschließenden Fügearbeitsgang direkt zu bekanten.

Katana Kreissägeblätter

Katana Kreissägeblätter gehören ebenfalls zur Excellent Leistungsklasse und stehen vor allem für Effizienz und Produktivität, da durch hohe Vorschübe sowie hohe Schnittgeschwindigkeiten kurze Bearbeitungszeiten entstehen. Darüber hinaus liefern sie perfekte Schnittergebnisse, die das Nachbearbeiten der Kanten überflüssig macht und damit Zeitersparnis bringt. Auch in Sachen Flexibilität überzeugen die Katana Kreissägeblätter: Sie zeigen ihre Leistungsfähigkeit nicht nur bei unterschiedlichen Materialien wie Span- und Faserwerkstoffen mit jeglicher Beschichtung, sondern auch bei Schichtholz, Massivholz- und Leichtbauplatten. Selbstverständlich können Katana Kreissägeblätter auf allen gängigen CNC-Bearbeitungszentren und -aggregaten eingesetzt werden. Dadurch decken sie auch perfekt die Grundvoraussetzung für Automatisierung und die Losgröße-1-Produktion ab und machen es möglich, eine vielfältige Anzahl von Materialien auf der gleichen Maschine mit den gleichen Werkzeugen zu bearbeiten.

Die Kreissägeblätter vereinen Eigenschaften wie hohe Schnittqualität, lange Standwege und eine geringe Lärmbelastung. Die spezielle Ausgestaltung des Tragkörpers der Kreissägeblätter dämpft eventuell auftretende Schwingungen und führt zu einem ruhigen Laufverhalten, was eine Lärmreduktion um -6 bis -8dB(A) bewirkt. Die ausgeprägte Laufruhe bewirkt eine hohe Stabilität in der Bearbeitungssituation und damit ein optimales Schnittbild. Durch die spezielle Wuchtgüte wird zudem noch die Maschine geschont. Katana Kreissägeblätter überzeugen auch unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit, denn sie sind bis zu zehnmal nachschärfbar. Auch hier ist Leitz mit seinem Werkzeugservice ein verlässlicher Partner – und zwar rund um den Globus mit mehr als 120 firmeneigenen Servicestellen.

Plattenaufteilen mit Schaftfräsern

Für Anwendungen in Losgröße-1-Produktionen empfiehlt sich beim Plattenaufteilen der Einsatz von Schaftfräsern. Hier gilt der Grundsatz: Je größer die Variantenvielfalt, desto wirtschaftlicher sind Schaftfräser. Für praktisch jeden Werkstoff bietet Leitz das passende Fräswerkzeug aus seinem Vollsortiment. Auf Span- und Faserwerkstoffe spezialisiert ist etwa der Diamaster Pro3 Z3+3. Er kann zweimal nachgeschärft werden und schafft pro Standweg 40.000 Laufmeter und mehr. Massivholz- und Mehrschichtplatten sind das Metier des Spiralschrupp-Schlicht-Fräsers mit Marathon-Beschichtung. In punkto Bearbeitungsqualität unterscheidet sich dieses Werkzeug fast nicht von einem herkömmlichen, spezialisierten Schlichtfräser. Die spezielle Schneidengeometrie ermöglicht jedoch hohe Vorschübe und darüber hinaus lässt sich das Werkzeug bis zu zehnmal nachschärfen, was wiederum für mehr Performance und Wirtschaftlichkeit steht. Für HPL-Kompaktplatten empfehlen sich Diamant-Schaftfräser wie der Diamaster Plus Z2, für Magnethaftplatten sind dagegen Vollhartmetall-Schaftfräser oder sogar Wendeplatten-Werkzeuge das Mittel der Wahl.

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