Das organische Umsatzwachstum belief sich 2022 auf 4,9%, vor allem aufgrund des organischen Wachstums von 8,6% im Professional Business. Das EBITDA vor Sondereinflüssen erreichte mit 140,8Mio.€ den zweithöchsten Wert in der Geschichte des Unternehmens.
„Mit einem starken Q4-Ergebnis haben wir das Jahr 2022 auf einem hohen Niveau abgeschlossen. Im vierten Quartal konnten wir in allen Regionen ein Wachstum in unserem Professional Business erzielen und die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen erholte sich auf 14,6%. Mit einem Umsatz von 1.069,5Mio.€ für das Gesamtjahr 2022, dem zweiten Jahr in Folge mit deutlichem Umsatzwachstum, setzen wir unseren Weg zu langfristigem, nachhaltigem Wachstum fort“, so Torsten Türling, CEO von Nilfisk.
Mit einem organischen Wachstum von 12,5% wuchs die Region Amerika am stärksten – ein Markt, der für Nilfisk von hoher strategischer Bedeutung ist. Anhaltende Marktanteilsgewinne bei strategischen Kunden sowie im Händlergeschäft trugen zu den guten Ergebnissen in Nord- und Südamerika bei. Das organische Wachstum in der Region APAC betrug 4,6% und wurde hauptsächlich von den südostasiatischen Märkten und Australien getragen, wobei die negativen Auswirkungen der COVID-19-Lockdowns in China ausgeglichen werden konnten. In Europa betrug das organische Wachstum des Profi-Geschäftsbereichs 6,7%. Diese positive Entwicklung verzeichneten viele Märkte trotz einer Konjunkturabschwächung im Zusammenhang mit makroökonomischen Herausforderungen, der Energiekrise sowie der hohen Inflation. Gezielte Preisinitiativen konnten diese Herausforderungen jedoch teilweise kompensieren.
„Vor nahezu einem Jahr haben wir unseren 5-Jahres-Geschäftsplan 2026 auf den Weg gebracht. Dank seiner Hilfe konnten wir alle Herausforderungen des Jahres 2022 sicher meistern. Dem starken Inflationsdruck begegneten wir mit einer angepassten Preispolitik. Zudem erzielten wir trotz des zerstörerischen Tornados Ende März 2022 ein zweistelliges organisches Umsatzwachstum in der Region Amerika. Und mit ‚Service-as-a-Business‘ ging unsere neue Wachstumsplattform an den Start, die bereits erste Erfolge zeigt“, sagt Torsten Türling.
Inflation und Preissteigerungen haben im Jahr 2022 weltweit die Schlagzeilen beherrscht. Dies führte zu einem sinkenden Verbrauchervertrauen, was sich negativ auf das Consumer- und Private Label-Geschäft von Nilfisk auswirkte.
Verbraucher- und Handelsmarkenprodukte machen etwa 10% der Gesamtaktivitäten von Nilfisk aus. Sie sind somit ein fester Bestandteil des Nilfisk-Portfolios und weltweit für ihre hohe Qualität sowie Funktionalität bekannt. Infolge der weltweiten Konjunkturabschwächung ging der Umsatz im Bereich Consumer und Private Label um 23,9 Mio.€ zurück. Der Umsatz im Verbrauchergeschäft sank organisch um 15,2%, während der Umsatz im Bereich Handelsmarken und Sonstiges um 15,7% zurückging.
Im Jahr 2022 nahm Nilfisk das Thema Nachhaltigkeit in den Geschäftsplan 2026 auf, welches nun zu den Grundpfeilern des Geschäfts und der strategischen Ausrichtung gehört. Das große Engagement in diesem Umfeld wurden von EcoVadis – einem der weltweit zuverlässigsten Anbieter von Nachhaltigkeitsbewertungen für Unternehmen – mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. Somit gehört Nilfisk zu den besten 5% der bewerteten Unternehmen weltweit und zu den besten 4% der Branche.
Ich bin besonders stolz darauf, dass wir Nachhaltigkeit fest in unsere Geschäfts- und Finanzstrategie integriert haben. Diese Maßnahme zeigt, dass Nachhaltigkeit für uns nicht nur ein ‚Add-on‘ ist. Sie ist mit allem verknüpft, was wir tun – von der Arbeitsweise unserer Mitarbeiter bis hin zum Leistungsversprechen für unsere Kunden.
Torsten Türling, CEO von Nilfisk
Nilfisk erwartet, dass die derzeitige makroökonomische Unsicherheit bis ins Jahr 2023 anhalten wird, was zu einem gewissen Volumenrückgang führen wird, insbesondere auf dem europäischen Markt. Die Spanne für das organische Umsatzwachstum wird voraussichtlich -2% bis 2% betragen. Unterstützt wird dies durch die Ganzjahreseffekte der 2022 abgeschlossenen Preismaßnahmen sowie durch einen beträchtlichen Auftragsbestand zum Ende des Jahres. Ein negatives organisches Wachstum würde eine Verschlechterung der aktuellen Handelsbedingungen voraussetzen. Die Bandbreite für die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen wird voraussichtlich 12% bis 14% betragen. Angesichts der laufenden Initiativen und Investitionen in die strukturelle Verbesserung des Geschäfts werden die Finanzziele von Nilfisk für 2026 bestätigt.
