Egger setzt auf Vollautomatisierung

Schwere Holzprodukte kommissionieren

Die Spezialisten vom Unternehmensbereich Board des Maschinen- und Anlagenbauers IMA Schelling stellten sich einer Herausforderung: Sie verwandelten ein bestehendes Gebäude des renommierten Spanplattenherstellers Egger am österreichischen Stammsitz St. Johann in einen Ort, wo die Kommissionierung und Verpackung von Postformingprodukten jetzt vollautomatisch laufen. Ein Praxisbericht.

Pro Etage wurde jeweils ein Vakuummanipulator installiert, der völlig unabhängig arbeitet und eine maximale Taktleistung garantiert. Beide Lagerebenen können bei Bedarf um weitere Vakuumeinheiten ergänzt werden. Damit kann die Leistung bei überschaubaren Mehrkosten nochmals erheblich gesteigert werden.

Materialzuführung und Abtransport wurden außerhalb des Flächenlagers platziert, dadurch erfolgt der Materialtransport unabhängig vom Kommissionierprozess. Ebenso läuft die Verpackung der Ware komplett automatisch, Roboter erledigen zuverlässig das Einlegen von Kanthölzern und das Aufkleben der Verpackungsetiketten. Den Platz genutzt, die Kapazitäten erhöht und die Arbeitsbedingungen des Personals verbessert – alle geforderten Ziele wurden damit erreicht.

IMA Schelling – für jede Idee die perfekte Lösung

Die IMA Schelling Group entwickelt, konzipiert und produziert Maschinen und Anlagen für holz-, kunststoff- und metallverarbeitende Betriebe. Internationale Möbelhersteller zählen ebenso zu den Kunden wie Flugzeughersteller oder anspruchsvolle Tischlerei-Familienbetriebe. Auf Basis seiner über 100-jährigen Erfahrung entwickelt das Unternehmen innovative Bearbeitungslösungen für modernste vernetzte Produktionen, zugeschnitten auf individuelle Kundenansprüche – bis hin zu vollautomatisierten Losgröße-1-Anlagen.

In vier Business Units entwickelt der Anlagenbauer intelligente High-End-Lösungen: Board, Woodworking, Precision und Consulting. Kunden können auf eine umfassende Expertise zählen – bei Zuschnitt-, Bohr-, Kantenbearbeitungs- oder Materiallogistiklösungen im Holzsektor oder bei Aufteil- und Handling-Lösungen im Bereich Metalle, Kunst- und Baustoffe. Individuelle Strategien für eine wertschöpfungsorientierte Unternehmensentwicklung sowie Consulting, Software- und Digitalisierungsprodukte runden das Portfolio ab.

IMA Schelling verfügt über ein globales Netzwerk von 16 Niederlassungen und 70 Vertriebspartnern und betreibt vier Produktionsstandorte in Deutschland, Österreich, Polen und der Slowakei. 2020 hat der Anlagenbauer mit weltweit 1.670 Mitarbeitern einen Gesamtumsatz von mehr als 250 Millionen Euro erwirtschaftet.

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