Das Thema Nachhaltigkeit ist kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutschland sehr wichtig. Trotz akuter Krisen wie der weiter andauernden Corona-Pandemie und dem alles überschattenden Krieg in der Ukraine nimmt es sogar an Fahrt auf. Das zeigt eine von Visable durchgeführte Umfrage. Der Betreiber der europaweit führenden Online-B2B-Plattformen wlw (früher ‚Wer liefert was‘) und Europages hat über das Marktforschungsinstitut YouGov Entscheider aus kleinen und mittelständischen deutschen Unternehmen angesprochen. Mehr als 40% der Befragten gaben an, der Stellenwert des Themas Nachhaltigkeit habe in ihrem Unternehmen durch die aktuellen Krisendeutlich (15%) oder zumindest etwas (26%) zugenommen. Von einer Abnahme der Bedeutung des Themas Nachhaltigkeit berichten insgesamt nur 7% der Befragten.
Die Umfrage fand aus Anlass der LFCA Action Week statt. Visable unterstützt die Organisation Leaders for Climate Action (LFCA) bei ihrem Ziel, in der Aktionswoche vom 18.-24. April 2022 insgesamt 100Mio. Menschen mit Informationen zum Thema Klimaschutz zu erreichen. Visable-CEO Peter F. Schmid ordnet die Ergebnisse ein: „Die aktuellen Krisen stellen Unternehmen auf unterschiedlichsten Feldern vor enorme Probleme: Massiv steigende Energiekosten und unterbrochene Lieferketten sind zwei besonders herausfordernde Beispiele. Trotzdem verliert das Thema Nachhaltigkeit dadurch nicht an Bedeutung – ganz im Gegenteil: Gerade die Krisen zeigen den Unternehmen, dass nur nachhaltiges und vorausschauendes Wirtschaften in allen Bereichen ihre Betriebe zukunftssicher macht.“
Zwei Drittel aller Unternehmen (66%) haben laut der Umfrage in den letzten zwölf Monaten Umwelt- und Klimainitiativen umgesetzt. Hier tut sich etwas: In einer vergleichbaren Umfrage von Visable im letzten Jahr hatte nur ungefähr die Hälfte der Unternehmen (52%) angegeben, dass es bei ihnen bereits aktive Beiträge zum Umweltschutz gibt. Bei den Maßnahmen setzt sich vor allem das digitale Office immer stärker durch, sicher beschleunigt durch die Notwendigkeiten der Corona-Pandemie. 31% der Befragten geben an, dass ihr Unternehmen in den letzten zwölf Monaten vermehrt auf Home-Office gesetzt habe. Etwa gleich viele Unternehmen haben Dienstreisen reduziert (29%) und auf Online-Meetings umgestellt (28%). Auch die Umstellung auf papierlose Prozesse schafft es mit 29% in die Top 5 der durchgeführten Maßnahmen.