Kreislaufwirtschaft in der Büromöbelindustrie
45% aller CO2-Emissionen entstehen durch die Produktion von Materialen. Das besagt eine Studie der Global Alliance for Buildings and Construction aus dem Jahr 2021. Da wirkt es durchaus beunruhigend, wenn 90% der nicht mehr gebrauchten Möbel auf der Deponie landen oder verbrannt werden, findet Felix Kröncke von Royal Ahrend Büroeinrichtungen. Auf dem Symposium brach er den Stab für Circular Interiors – die Kreislaufwirtschaft in der Büromöbelindustrie macht sich Gedanken, wie der CO2-Fußabdruck für Möbel reduziert werden kann. Ein Vorschlag, den sein Unternehmen vertritt, ist Furniture as a Service: Der Kunde mietet überarbeitete gebrauchte Möbel, die genau seinen Anforderungen entsprechen. „Solch ein zirkuläres Büromanagement reduziert den CO2-Fußabdruck um bis zu 87%. Alle zehn Jahre Furniture as a Service spart 7.392 Tonnen CO2“, rechnete Kröncke vor.
Mit Intelligenz zum Erfolg in der Holzbearbeitung
Eine Tischlerei oder eine Schreinerei wird spätestens beim intelligenten Nesting zur Smart Factory – „und damit ziehen Digitalisierung und mit ihr im Schlepptau die nachhaltige Produktion von Möbeln in einen mittelständischen Traditionsbetrieb ein“, war Bendeguz Füredi von Holz-Her überzeugt. Er schilderte anhand von Anwendungsbeispielen, wie sich der Wandel hin zur Smart Factory vollzieht, und welche tragende Rolle die hauseigene Holz-Her-Software Automation Pro dabei übernimmt. „Hohe Produktivität und Nachhaltigkeit durch Digitalisierung gehören hier zum Gesamtpaket“, erklärte Füredi.