Paletten behaupten sich

Wirtschaftstrends bei Holzverpackungen

Angesichts gesamtwirtschaftlicher Turbulenzen im Zuge des Ukraine-Krieges haben die Hersteller von Holzverpackungen in Deutschland ein bewegtes Jahr hinter sich und schätzen die Aussichten im Jahresverlauf 2023 momentan recht verhalten ein.
Bild: Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung e.V.

Die Produktionstrends 2022 waren uneinheitlich. Laut Statistischem Bundesamt wurden im vergangenen Jahr in Deutschland gut 117 Millionen Paletten aus Holz produziert; das waren 2,3% weniger als im Vorjahr. Mit knapp 120 Millionen Paletten wurde 2021 ein Allzeithoch markiert. Trotz Produktionsrückgang erhöhte sich 2022 aber der Umsatz binnen Jahresfrist um rund 24% auf 1,69 Mrd. Euro allein in diesem Segment.

Dies liege laut HPE-Geschäftsführer Marcus Kirschner an den Kostensteigerungen durch erhöhte Energiepreise, Lohnkosten und Preisen von Vor-Produkten. Davon waren Produzenten von Paletten ebenso betroffen wie Hersteller von Kisten und Kabeltrommeln aus Holz. „Die 2022 noch sehr stabile Nachfrage in der Bauwirtschaft ebenso wie Aktivitäten im Infrastrukturbereich, wie der Glasfaserausbau und neue Stromtrassen, haben hier sicherlich Beiträge zur Entwicklung geleistet“, resümiert Kirschner.

Die Prognosen für das laufende Jahr sind zurückhaltend. Die eingetrübten Aussichten für die Baukonjunktur ebenso wie die nach wie vor hohe Teuerungsrate seien Faktoren, die es zu berücksichtigen gelte. Kirschner warnt angesichts von Plänen der EU für eine neue Verpackungsverordnung auch vor weiter ausufernder Bürokratie auf dem Rücken der Unternehmen. Auf der Rohstoffseite sei es Aufgabe der Politik, eine gute Verfügbarkeit des Rohstoffes Holz sicherzustellen, statt ständig weitere Flächen stillzulegen.

Hauptverband der Deutschen Holzindustrie

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