„Roto Frank Dachsystem-Technologie (Roto DST) blickt auf ein herausforderndes und zugleich gutes erstes Halbjahr 2022 zurück“, berichtete Christoph Hugenberg, Vorsitzender der Geschäftsführung, auf dem 17. Internationalen Fachpressetag der Roto Gruppe, der in diesem Jahr im bayerischen Rottach-Egern stattfand. In wichtigen europäischen Märkten habe das Unternehmen ein zweistelliges Umsatzwachstum erzielt. Faktoren dafür seien die durchweg verlässliche Lieferfähigkeit der Fensterlösungen in ‚german made‘ Premiumqualität sowie die schnelle und flexible Reaktion auf die veränderten Anforderungen in Handel und Handwerk gewesen. Auch deswegen rechnet der Hersteller mittel- und langfristig mit einer weiterhin positiven Geschäftsentwicklung und investiert in die Zukunft.
Herausfordernde Rahmenbedingungen
Zu Beginn des Geschäftsjahres 2022 seien auch für Roto DST die Nachwirkungen der Corona-Pandemie noch immer spürbar gewesen, blickte Christoph Hugenberg zurück. So fehlte sowohl bei Roto als auch bei den Kunden Personal, die Materialpreise stiegen weiter. Kunststoff verteuerte sich seit Januar 2020 zum Beispiel um 62 Prozent, Aluminium um 98 Prozent und Erdgas um 347 Prozent. Verschärft worden sei die Situation durch den Ukraine-Konflikt, der neue logistische und personelle Hürden sowie Materialknappheit nach sich zog. „Trotz Anpassungen unserer Preise im Februar 2022 um durchschnittlich 3,4 Prozent waren die Mehrkosten kaum zu kompensieren“, so Christoph Hugenberg. Er betonte, dass es Roto DST damit kaum anders ergehe als den meisten in Europa produzierenden Fensterherstellern.
Zweistelliges Umsatzwachstum in Deutschland
Positive Entwicklungen wie eine sich stetig verbessernde Materialverfügbarkeit, die bei Roto darüber hinaus durch aktives Management sichergestellt wurde, sowie eine zunehmende Nachfrage hätten einen Ausgleich geschaffen. Eine stabile Baukonjunktur sowohl im Wohnungs- als auch im Nichtwohnungsbau (2022: +3,3 Prozent bzw. +6,7 Prozent), ein Zuwachs von 3,3 Prozent im Renovierungsmarkt und der im Vergleich zum Vorjahr um 2,3 Prozent höhere Auftragseingang im Bauhauptgewerbe wirkten sich im laufenden Jahr wachstumsfördernd aus. In dem für das Unternehmen umsatzstärksten Markt Deutschland konnte Roto DST in der ersten Jahreshälfte 2022 ein zweistelliges Plus zum Vorjahr erzielen.
Schnell und flexibel habe sich Roto DST dem 2022 veränderten Bestellverhalten von Handel und Handwerk angepasst. Orderten Verarbeiter noch vor wenigen Jahren besonders viel Ware vor einer Preiserhöhung, würden heute Lagerbestände aufgebaut oder Bestellungen schon bei Auftragseingang ausgelöst. Im Fachhandel führten der Zweifel an kurzfristiger Materialverfügbarkeit und die Sorge vor weiteren Preissteigerungen ebenfalls zu einer Bevorratung der Lager. Insgesamt werde es Roto DST allerdings gelingen, das Geschäftsjahr 2022 mit einem soliden, positiven Ergebnis abzuschließen, fasste Christoph Hugenberg zusammen.
Marktanteilsgewinne in vielen Märkten
Zweistelliges Umsatzwachstum sowie der Gewinn neuer Marktanteile seien im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2022 in Osteuropa, insbesondere in den Kernmärkten Polen, Tschechien und Ungarn, zu verzeichnen gewesen. Deutlich zweistellig fiel das Wachstum auch in Südeuropa aus. Besonders hervor hob Christoph Hugenberg die hohe Zahl der in Italien neu gewonnenen Marktanteile. Roto Frank Treppen in Neusäß vermeldete im gleichen Zeitraum ebenfalls ein zweistelliges Umsatzwachstum über alle Märkte hinweg.