Kennzeichnungssysteme

Gefräste Profile eindeutig identifizieren

Die Heberndorfer Leistenfabrik (HLF) im thüringischen Wurzbach ist mit einer Produktionskapazität von 75 Millionen Metern pro Jahr einer der großen deutschen Fuß- und Profilleistenhersteller. Kleine Losgrößen liegen bei Fußleisten-Kunden wie Fachhändlern, Baumärkten und Möbelhäusern im Trend. Wo die Variantenzahl wie bei HLF groß ist, muss jedes gefräste und ummantelte Profil eindeutig identifizierbar sein. Nur über die informativen Etiketten können die 120 HLF-Mitarbeiter stets den Überblick behalten.
Bild: Bluhm Systeme GmbH

„Bei uns laufen 400 verschiedene Profile mit bis zu 3.400 unterschiedlichen Dekoren in Hochgeschwindigkeit vom Band“, erklärt Hans-Peter Jung, Betriebsleiter und Prokurist der HLF. Dank einer eigenen Druckmaschine kann HLF völlig individuelle Dekore in jeder beliebigen Menge produzieren. Das verschafft dem Unternehmen einen wichtigen Wettbewerbsvorteil. Bedingung für die Just-in-Time-Lieferung ist ein eigens entwickeltes Warenwirtschaftssystem sowie eine Produktion, in der alle Bereiche und Stationen perfekt aufeinander abgestimmt sind.

Linx 7900 zur rückseitigen Produktbedruckung

Die HFL-Profile werden zunächst gefräst und dann ummantelt. Damit sie jederzeit eindeutig identifiziert werden können, kennzeichnet ein Continuous-Inkjet-Drucker die Profile noch vor dem Zuschnitt in regelmäßigen Abständen rückseitig mit Produktinformationen. Der Druckkopf des Linx 7900-Druckers von Bluhm Systeme wurde ‚über Kopf‘ in die Anlage montiert. Hier druckt er mit atemberaubenden 80.000 Tintentropfen pro Sekunde Firmenlogo, Profilname und Barcode auf die Profile.

Legi-Air 4050 E zur Rückseiten- und Kartonetikettierung

Nach dem Ummanteln erhalten die Leisten ein rückseitiges Produktetikett, das Aufschluss über die genauen Produktmaße gibt. Da die Leisten an dieser Stelle auch paarweise über das Band laufen können, kennzeichnen hier zwei Etikettendruckspender vom Typ Legi-Air 4050 E gleichzeitig. Aufgrund der hohen Produktionsgeschwindigkeit bringen die Spender die 60x10mm kleinen Labels im sogenannten Tamp-On-Verfahren auf die Leisten auf. Dabei werden die Etiketten leicht ‚aufgestempelt‘, damit die korrekte Etikettierposition auch bei Hochgeschwindigkeit gewährleistet bleibt.

Später wird der größte Teil der Leisten zum Weiterversand in Versandkartons verpackt, die wiederum mit Produkt- und Kundeninformationen versehen werden müssen. Dank eines sogenannten Schwenkapplikators ist der Etikettendruckspender Legi-Air 4050 E in der Lage, die Rückseiten der Kartons während des Vorbeifahrens blitzschnell und berührungslos im Tamp-Blow-Verfahren zu etikettieren. Die Versandkartons laufen mit etwa 20m pro Minute über das Band. Der Legi-Air 4050 E lässt sich so einstellen, dass er immer ein bisschen schneller ist als die Förderstrecke, damit die Kartons durch die Etikettierung nicht behindert werden.

Alpha Compact zur Schmucketikettierung

Nach dem Ummanteln und Etikettieren werden die Leisten teilweise in Folie eingeschrumpft und anschließend mit einem Schmucketikett versehen. Dabei handelt es sich um vorgedruckte Etiketten, die nicht individuell bedruckt, sondern nur aufgespendet werden müssen. „Dafür nutzen wir einen Alpha Compact-Etikettenspender“, berichtet Hans-Peter Jung. „Mit den Alpha-Geräten arbeiten wir schon seit vielen Jahren. Der erste Etikettenspender, den wir bei Bluhm Systeme gekauft haben, war ein ‚Alpha 86‘. Der ist heute noch im Einsatz.“ Alpha Compact-Spender sind nicht nur äußerst robust und pflegeleicht, sondern aufgrund ihrer modularen Bauart gleichzeitig sehr leicht integrierbar und zudem besonders präzise hinsichtlich der Etikettierposition.

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