„Holz homogen und hochwertig verbinden“

Bild: Peter Schäfer

Am vergangenen Donnerstag, kurz vor dem Lockdown, hat S+K Sicko Kunden und Journalisten zu einem Treffen in die ‚Werkstatt‘ des Unternehmen in der Nähe des Hauptsitzes in Zaisenhausen eingeladen. Anlass des Events unter Abstands – und Hygienebedingungen war die Keilzinkung als eine klassische Verbindungsmethode des Holzes. Hier war die Technik allerdings ganz hautnah zu erleben. Sehr eindrucksvoll war die kurze Demo der bereits verkauften Anlage, an der zu sehen war, wie kürzere Holzstücke zu langen Brettern ‚gekeilzinkt‘, also verbunden werden. Aber das Keilzinken war nur ein Beispiel, welches die Sicko GmbH für die Zukunft plant. Eigentlich ging es um die Systeme, die der kreative Maschinenbauer aus dem Kraichgau um eine Anlage entstehen lässt, und dabei spielt es keine Rolle, ob es dabei um eine Stapel- oder eine Keilzinkenanlage geht. „Unsere Kunden fordern von uns, dass wir ihnen ein fertiges System liefern, bei dem z.B. eine voll- oder halbautomatische Keilzinkenanlage nur einen Teil des Ganzen darstellt“, betont Carlo Sicko (links im Bild), der zusammen mit seinem Bruder Jochen (rechts im Bild) das Unternehmen leitet. Keilzinkenanlagen sind das Kerngeschäft der S+K Sicko, damals noch unter Scharpf + Kögel Sondermaschinenbau bekannt. Seit kurzem gehört das Unternehmens zur Sicko GmbH. „Zusammen präsentieren wir uns der Branche als Systemlöser“, betont Jochen Sicko und kündigt noch größere Marktpräsenz an. „Wir werden die technologischen Synergien für Holzverarbeitungsanlagen – bestehend aus Förder-, Stapel-, Automatisierungs- und auch Keilzinkenanlagen – zugunsten der Kundenbedürfnisse im Markt nutzen.“

Beim Keilzinken fällt das den Experten aus Zaisenhausen nicht schwer. Schließlich lautet die Vorgabe der Kunden fürs Keilzinken fast immer gleich: Es gilt, eine hohe Menge an Keilzinkstangen in Standardquerschnitten automatisiert und mit wenig Personal herzustellen. „Aus Praxissicht zählt allerdings der störungsfreie Dauerbetrieb einer Anlage, die dann die produktive Effizienz erzeugt“, berichtet Karlheinz Kögel, der seine über 40 jährige Erfahrung als Chef von Scharpf + Kögel Sondermaschinenbau im Keilzinken in die S+K Sicko GmbH einbringt. Mit seiner Präsentation an dem Kundentag hat er gezeigt, dass er die Technik des Keilzinkens lebt, wie kein anderer auf diesem Markt. Bei S+K Sicko hat er als Leiter Vertrieb Keilzinken alle Hände voll zu tun, denn viele namhafte Kunden, die auch bei dem Event am vergangenen Donnerstag mit dabei waren, wissen was das kreative Unternehmen von Carlo und Jochen Sicko an Systemkompetenz zu bieten hat. Die diversen Keilzinken-Anlagen bei S+K Sicko stehen für alle Einsatzbereiche parat, und sie sind modular aufbaubar. „Die Joint-X Grundausführungen Semi, Pro, Turn und (Twin) Speed lassen sich auf die jeweiligen Bedürfnisse zuschneiden. Die Unterschiede machen sich bei Holzbreite und -stärke sowie den Faktoren Takte, Laufmeterleistung, Vorschubgeschwindigkeit und Zinkenfräserdurchmesser bemerkbar“, erläutert Carlo Sicko. Entscheidend für den Kunden sei dabei die Einfachheit in der Konzeption der Anlage . „Es kommt auf simple Einstellungsmöglichkeiten, schnellstmögliche maximale Maschinenverfügbarkeit und auf die aufeinander abgestimmten Komponenten an“, ergänzt Jochen Sicko: „Fräse, Übergabestation und Presse müssen im Dauerbetrieb laufen können. Wenn das lebendige Material Holz im Durchlauf der Anlage ist, muss sich das Keilzinken den Gegebenheiten anpassen – und am Ende wird Holz homogen und hochwertig verbunden.“

Dass die Sicko-Gruppe weiter wächst, hat Dr. Markus Seiler, Geschäftsführer der Finexx Unternehmensbeteiligungen angekündigt: „Zur Ligna wird es noch weitere Bewegung geben – auch in Richtung anorganisches Wachstum.“

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