Trendmaterial aus dem Wald

Furnier für eine klimafreundliche Zukunft

Bild: Initiative Furnier + Natur e.V.

Klimaschutz bedeutet Sicherheit für aktuelle und kommende Generationen. Er ist ein Muss für alle verantwortlich Handelnden. Viele Menschen fragen sich allerdings, was sie selbst zum Klimaschutz beitragen können, damit das klimaschädliche CO2 – wie von der Politik gefordert – deutlich reduziert werden kann. Die Initiative Furnier + Natur (IFN) gibt ein paar nützliche Tipps, was man selbst tun kann.

Seit mehr als 200 Jahren ist bekannt, dass Holz CO2 aus der Atmosphäre zieht und den Kohlenstoff speichert. Wälder werden nicht umsonst ‚Grüne Lunge‘ genannt und wirken als Kohlenstoffsenke im Klimasystem. Um die Atmosphäre langfristig von CO2 zu entlasten, ist es daher wichtig, den Wald nachhaltig zu bewirtschaften, mit standortangepassten Baumarten aufzuforsten und Holzprodukte herzustellen. „Holz ist ein wertvolles Geschenk der Evolution. Mit umsichtigem Verhalten, dem Kauf von Holzprodukten und der Vermeidung von Plastik kann man viel zur Verlangsamung des Klimawandels beitragen“, so Ursula Geismann, Geschäftsführerin der Initiative Furnier + Natur (IFN).

Jeder kann zum Umwelt- und Klimaschutz einen positiven Beitrag leisten. Das beginnt bereits bei den Kleinsten: Nachhaltiges, zertifiziertes Spielzeug aus Holz, dickem Furnier oder mit furnierten Oberflächen liegt voll im Trend und führt den Nachwuchs über das Spielen an einen der wertvollsten Rohstoffe der Welt heran. Und da es vor dem Verkauf intensiv geprüft wird, ist es eine sehr gute Wahl gerade für die Kleinsten, die gerne einmal auf dem Besten des Baumes herumkauen. Aber auch in der Erwachsenenwelt ist Furnier inzwischen ein ‚Must-have‘: „Viele Caterer machen es zum Beispiel mit Besteck oder Geschirr aus Furnier vor. Wer also in den nächsten Monaten Besteck für eine Geburtstags-Party oder die kommende Grillsaison kauft, kann auf Produkte aus Furnier zurückgreifen“, so Geismann. Wenn schon Plastik verwendet werde, dann könne man auf einen möglichst hohen Anteil an recyceltem Plastik achten. „Viele Handelsketten im Lebensmittel- und Drogeriebereich legen Wert darauf und versehen ihre Artikel mit entsprechenden Hinweisen. Also immer genau hinschauen“, empfiehlt die IFN-Geschäftsführerin. Auch viele Verpackungen werden heute schon umweltfreundlich angeboten. „Papier- oder Kartonverpackungen und Hüllen aus Furnier sind eine gute Wahl. Oder man versucht es mal mit einem plastikfreien Supermarkt“, so Geismann. Für das Frischhalten der dort gekauften Lebensmittel wiederum gibt es Wachs- oder Bienenwachs-Papiere. „Für das Pausenbrot in der Schule, an der Lehrstelle oder später im Job empfehlen sich zudem wiederverwendbare Boxen – wie früher aus Holz oder Metall und damit sehr lange haltbar.“

Neben Kinderspielzeug, Geschirr und Verpackungen gibt es viele weitere schöne Produkte aus Furnier: Kugelschreiber, Mousepads, Tastaturen und Funkmäuse für das Büro, Fahrräder, Musikinstrumente, Skier, Kite- und Surfboards sowie Longboards für die Freizeit, Brillen für den perfekten Durchblick, Hingucker im Bereich der Mode oder einfach schicke Leuchten, Möbel oder Applikationen im Auto: Furnier ist als echtes Holz ein Qualitätsprodukt besonderer ökologischer Güte. Für seine Herstellung wird ein Holzstamm dünn geschnitten beziehungsweise geschält und es entstehen viele hundert Quadratmeter Echtholzfläche. Am Ende ihrer Gebrauchsphase können Furniere kompostiert werden. „Furnier ist das dünnste Massivholz der Welt und seine sparsamste Variante. Seine Nutzung im Rahmen einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung kann daher einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zum Klimaschutz leisten“, so Geismann abschließend.

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