Wo gehobelt wird, fallen Späne

Während Spanbildung, -fluss und Späneflug beim Hobeln und Fräsen relativ gut erforscht sind, stellen beim Kreissägen die Eingriffsverhältnisse des Sägeblatts hohe Hürden bei der Beobachtung und Untersuchung dar. Die Späne entstehen optisch unerreichbar in der Schnittfuge, fließen ebenfalls unsichtbar durch den Spanraum und werden erst beim Austritt des Sägeblatts zu einem relativ späten Zeitpunkt sichtbar. Aber auch das nur teilweise, weil sich bei vielen Anwendungen ein Teil der Späne zwischen Sägestammblatt und Schnittgut den Weg ins Freie sucht. In einem IGF-Vorhaben hat die Forschungsgemeinschaft Werkzeuge und Werkstoffe e.V (FGW) die Erfassung der realen Spanentstehung zusammen mit Holzbearbeitungsmaschinen- und -werkzeugherstellern eingehend untersucht.

Die gewonnen Erkenntnisse werden helfen, eine ganzheitliche Spanerfassung zu realisieren. Die ermittelten kinetischen Daten des Spanfluges liefern zusätzliche Eingangsdaten für die rechnerische Simulation des nachgelagerten Spanfluges zur Optimierung von Absauganlagen.

Das Projektkonsortium

Das Forschungsvorhaben des IFW-Remscheid wird projektbezogen begleitet und unterstützt von einem Industriearbeitskreis unter Beteiligung der Firmen Blecher KG, Ceratizit S.A., Grasche GmbH, Guhdo GmbH, Leitz GmbH & Co. KG, Leuco Ledermann GmbH & Co KG, MAK Bildtechnik GmbH, Michael Weinig AG und Wilhelm Altendorf GmbH & Co. KG.

Das IGF-Vorhaben 19422 N der Forschungsvereinigung Forschungskuratorium Maschinenbau e.v – FKM, Lyoner Straße 18, 60528 Frankfurt am Main, wurde über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

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FGW Forschungsgemeinschaft Werkzeuge und Werkstoff

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