Mehr Transparenz in der Möbelproduktion
Nachhaltigkeit steht auch bei der Zusammenstellung der Nester im Vordergrund. Ziel ist es, so wenig Verschnitt wie möglich zu generieren. Somit sind die Nester so aufgebaut, dass das vorhandene Material optimal ausgenutzt werden kann. Die Software-Lösungen intelliDivide Nesting und Schnitt Profi(t) Nesting und das Nesting Production Set unterstützen die Nachhaltigkeit.
Damit die Teile nach der Produktion optimal für die Montage vorbereitet sind, besteht die Möglichkeiten, sie mit Etiketten zu versehen. Diese Etiketten liefern wertvolle Informationen für die Möbelfertigung. Hier können z.B. die Materialart, Dekore, aber auch die Kommission und Logos hinterlegt werden.
Die Etiketten können schon vor der Bearbeitung auf dem Hubtisch automatisch aufgeklebt, oder am Ende des Gutbandes manuell ergänzt werden. Je nach Ausstattungsgrad der Maschine bietet Homag hier individuelle Lösungen.
Schaltbares Vakuum und optimierte Absaugung
In der neuen Nesting-Maschinen-Generation von Homag gibt es nach Bedarf und Anforderung unterschiedliche Tischgrößen. Diese skalieren sich von 1,25×2,5m bis 2,1×7,4m – auch Halbformat ist möglich. Unabhängig von der Tischgröße werden drei Ausstattungsvarianten der Vakuumfeldaufteilung angeboten: Classic, Advanced und Premium.
Classic beschreibt den Tischaufbau einer heute klassischen Nesting-Maschine. Die Feldgrößen sind so ausgelegt, dass die darunterliegenden Rohplattenformate optimal abgebildet werden können. Advanced beschreibt die Aufteilung einer symmetrischen Maschine, so dass vorne und hinten dieselben Feldgrößen abgebildet werden.
Premium besteht im Wesentlichen aus immer gleich großen Feldern, die einzeln angesteuert werden. Bei dieser Variante ist Homag zukünftig in der Lage, nur ein Feld aktivieren zu können. Dazu wurde eine neue Ventiltechnik im Tisch verbaut. Sie erzeugt die immer maximal benötigte Vakuumleistung, um ein Werkstück optimal spannen zu können. Neu ist, dass sie genau auf den Punkt die benötigte Fläche ansteuert, um somit keinen überschüssigen Energiebedarf zu haben.
Der neu konstruierte Matrixtisch besteht aus einem ‚Höcker‘ und einer Nut und hat ein definiertes Rastermaß. Der Übergang zwischen den einzelnen Platten ist so aufgebaut, dass diese Abfolge immer konstant fortläuft und segmentübergreifend Sauger ohne Einschränkung positioniert werden können. Dies ist gerade für die 5-Achs Bearbeitung sehr relevant.
Genauso wichtig wie das Ansaugen der Teile durch Vakuum an den Tisch während der Produktion, ist auch das nachträgliche Absaugen der Späne vom Tisch und von dem gerade erstellten Nest.
Die kombinierte Absaugung- und Ausschiebevorrichtung ist modular aufgebaut und zukünftig bei Homag in die Umhausung der Maschine integriert. Dadurch werden Prozesse wie Reinigung der Schonplatte und das Abschieben des Nestes kombiniert und verkürzen so die Nebenzeit in der Anlage. Die Absaugeinheit ist untersucht und im Rahmen einer CFD-Strömungssimulation optimiert worden. Der Durchmesser des zentralen Absaugstutzens und die Anordnung der integrierten Blasdüsen führen zu einem optimalen Absaugergebnis. Auf den Punkt genau wird die benötigte Menge an Absaugvolumen erreicht.
Große Auswahl der Werkzeugwechsler und Bohrgetriebe
Für kurze Wechselzeiten kann als Basis der 8-fach Werkzeugwechsler gewählt werden. Je nach Vielfalt der Bearbeitung und Anwendungswünschen des Kunden können auch Versionen gewählt, bei denen 14 und bis zu 22 Werkzeugen aufgenommen werden können. Die bisher bekannten Wechselzeiten wurden signifikant um 60% verkürzt und liegen heute bei durchschnittlich 10 Sekunden von Span Werkzeug 1 zu Span-Werkzeug 2. Das Wechseln der Werkzeuge kann parallel zum Handling der Platten durchgeführt werden und spart wiederum Zeit.