Alles dreht sich ums Holz: Nachhaltigkeit durch Digitalisieren

HOB Days am 21. September an der Uni Stuttgart

Wenn's ums Holz geht, ziehen alle an einem Strang: Schreiner, Maschinen- und Werkzeugbauer sowie Wissenschaftler, IT-ler - und die Anwender. Holzbearbeitung ist komplex und hochspannend. Das wird sich am 21. September auf den HOB Days an der Universität Stuttgart wieder bestätigen. Holz ist der Werkstoff, der durch nachhaltige Bearbeitung seine klimafreundlichen Eigenschaften voll entfaltet. Dazu gehören komplette Maschinenkonzepte in der Holzbearbeitung sowie innovative Fertigungskomponenten, Werkzeuge und Softwaresysteme. An diesem Tag in Stuttgart dreht sich alles ums Holz. Vor allem die Anwender stehen hier im Mittelpunkt. Traditionelle ebenso wie ganz neue Strategien zur Holzbearbeitung werden hier beleuchtet. Wer sich noch nicht angemeldet hat, sollte jetzt die letzte Chance nutzen. Es lohnt sich!

Das IfW und die HOB wollen für die Branche an diesem Tag einen kompakten Überblick über aktuelle Entwicklungen und Trends in der Holzbearbeitung bieten. Im Vordergrund stehen dabei Aspekte der Nachhaltigkeit sowie die zunehmende Automatisierung und Digitalisierung, die heute die Arbeitsweise von Scheinereien ebenso wie auch industriell arbeitende Holzbearbeiter und Möbelmacher betrifft.

Reger Erfahrungsaustausch auf den HOB Days

Auf den HOB Days geht es selbstverständlich auch um einen Erfahrungsaustausch zwischen Praktikern und den Unternehmen, die den Holzbearbeitern die moderne Maschinen, hochentwickelte Softwaretools sowie automatisierte Aggregate und Werkzeuge zur Verfügung stellen. Klar, auch die Wissenschaft sitzt mit im Boot, schließlich lädt das IfW zusammen mit der HOB die Experten aus der Holzbearbeitung ein – und hat am 21. September auch selbst einiges dazu zu sagen, was die Trends in der Holzbearbeitung für die Anwender bedeuten. Die Frage, wie künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen in der Holzbearbeitung strategisch für eine nachhaltige Produktion eingesetzt werden können, steht immer noch im Raum. Die Hallen der Wissenschaft an der Universität Stuttgart laden regelrecht dazu ein, gemeinsame Überlegungen anzustellen.

„Die ökologischste und effizienteste Massivholzfertigung der Welt entwickeln“

Bild: Holz-Her GmbH

Ganz am Anfang steht ein Blick in die Blick in die Praxis. Die Keynote eines Küchenmöbel-Herstellers hält Hermann Pretzl aus der Geschäftsführung von Team 7. Er verdeutlicht vor allem, was Nachhaltigkeit für die Holzbearbeitung in einem Unternehmen bedeutet. „Wir bei Team 7 haben Nachhaltigkeit und Umweltschutz zum Mittelpunkt unseres Handelns gemacht. Denn wir sind ein Teil der Natur. Wie wir mit ihr umgehen, entscheidet auch über unsere Zukunft. Unser Ziel ist es, die ökologischste und effizienzteste Massivholzfertigung der Welt zu entwickeln. Dazu gehört auch die komplette Fertigung aus einer Hand: Vom Baum bis zum fertigen Möbel – made in Austria“, sagt Pretzl und gibt damit gleich einen Vorgeschmack auf seine Keynote zum Thema Nachhaltigkeit.

Ein weiterer Höhepunkt wird die Keynote von Josef Gigler sein, dem Geschäftsführer von Gigler Holz-design. Er erläutert, welche Erfahrungen, Ergebnisse und Anwendungen zur Holzbearbeitung sich aus dem Forschungs- und Entwicklungscenter für Robotik und generative Prozessalgorithmik ergeben haben. Hier trifft traditionelles Schreinerhandwerk auf modernste Anwendungstechnik.

Holz-design Gigler ist ein mehrfach ausgezeichneter Betrieb. 2020 wurde Gigler als TOP100 prämiert und gehört somit zu den 100 innovativsten Unternehmen des deutschen Mittelstands – über alle Branchen hinweg.

Ressourcen optimal nutzen

Keyplayer berichten, wie sich mit Maschinen und Softwarekonzepten optimale Produktionsergebnisse erzielen lassen. Den Part von Homag übernimmt Bastian Schulz von Schuler Consulting. Sein Thema lautet: Transparenz gewinnen, Verschwendung erkennen und Ressourcen optimal nutzen mit der digitalen Wertstromoptimierung.

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Tedo Verlag GmbH

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