Die Gesundheit ist ein hohes Gut und steht auch im Zusammenhang mit holzbefeuerten Öfen und Heizungen im Fokus. Daher wurde der erlaubte Ausstoß schädlicher Feinstäube über die 1. BImSchV sukzessive verringert. Zusätzlich bestehen teilweise regionale Vorschriften zum Betrieb von Kamin- und Kachelöfen. Erlhof wies darauf hin, dass es noch sehr viel Nachholbedarf hinsichtlich der Austauschpflicht von Feuerstätten gibt: Rund 1,7 Mio. Auswechselungen stehen bis Ende 2024 an, für ca. 1 Mio. ist das Datum bereits abgelaufen.
Des Weiteren gilt es, die WHO-Empfehlung für den PM-2,5-Grenzwert im Auge zu behalten – er wurde von 5 auf 2,5 Mikrogramm gesenkt. Die EU-Richtlinien haben den 2022 festgesetzten Wert noch nicht umgesetzt. Sollte dies in absehbarer Zeit erfolgen und auch die BImSchV novelliert werden, steigt damit der Bedarf an sinnvollen Lösungen zur Emissionsminderung. An dieser Stelle bietet die Raab-Gruppe eine ganze Palette von Möglichkeiten.
Im Bestand lassen sich hochwirksame Feinstaubpartikelabscheider installieren, die bei Feuerstätten bis ca. 100kW eine Minderung des Feinstaubausstoßes um bis zu 90% ermöglichen. Es stehen unterschiedliche Modelle zur Verfügung, die an den jeweils passenden Stellen der Abgasanlage installiert werden können. Für Schornsteine mit und ohne Innenrohr bietet sich zum Beispiel der Airjekt 1 Ceramic an. Für die Schornsteinmündung, den Außenbereich (doppelwandige Edelstahl-Abgasanlagen) und den Innenbereich stehen weitere Modelle zur Verfügung. Hier seien nur der Airjekt 1 Outdoor Top oder der Airjekt 1 Basic genannt.
In seinem Vortrag stellte Michael Erlhof zusätzliche Komponenten für eine stabile Verbrennung vor, die sich ebenfalls positiv auf den Schadstoffausstoß auswirken. Dazu zählen Rauchsauger und Zugbegrenzer, die den Schornsteinzug stabilisieren. Der Rauchsauger AirSpeedy beispielsweise ist besonders für Ein- und Mehrfamilienhäuser bzw. Einzelraumfeuerstätten geeignet. Zugbegrenzer stellen sicher, dass eine zu schnelle Abführung von Wärmeenergie verhindert wird. Dies gelingt durch die Begrenzung des Unterdrucks an der Feuerstätte. Auf diese Weise arbeiten die Feuerstätten effizienter – bei sehr niedrigen Emissionen.
Auch hinsichtlich der weiteren Abgastechnik und ergänzender Produkte liefert die Raab-Gruppe wichtiges Zubehör. Ein Beispiel aus der Neuheiten-Schmiede ist das Teleskop-Abspannset für doppelwandige Edelstahl-Abgasanlagen. Bis zu 5,5 Meter Schornsteinhöhe oberhalb der letzten statischen Wandbefestigung oder Sparrenhalterung sind damit bei Edelstahlschornsteinen für Einzelfeuerstätten erreichbar. Zu erwähnen sind auch die Leichtbauschornsteine von Raab, welche als Problemlöser im Neubau und in der Sanierung gelten. Neben einfacher Montage punkten sie mit geringem Gewicht und der DiBT-Zulassung in Sachen Brandschutz.
Mit Hilfe von Industrieventilatoren wie dem Linejekt kann ein gleichbleibendes, an die jeweilige Situation angepasstes Abluftvolumen erzeugt werden, um eine gleichmäßige Prozessqualität zu gewährleisten. Es stehen verschiedene Modellgrößen zur Verfügung mit bis zu 17.400m³/h Fördervolumen und Durchmessern von DN 250 bis 800 mm.
Nicht zuletzt punktet die Raab-Gruppe auch bei der Wärmerückgewinnung im gewerblichen und industriellen Bereich. Mit den Thermojekt-Wärmetauschern ihrer Marke NET können durch systematische Rückgewinnung von Wärme aus Abgasen und Dunstabsaugungen Energiekosten und Emissionen deutlich gesenkt werden. Die Wärmetauscher sind seit über 20 Jahren in Industrie und Gewerbe bewährt und werden in Deutschland gefertigt, wie alle Produkte der Raab-Gruppe.
