Seit 100 Jahren immer einen Schritt voraus

Digitale Erfolgsgeschichte eines Schreinerbetriebs

Ohne geht fast nichts mehr - ein Holzbearbeitungsbetrieb ohne digitale Fertigung ist heutzutage weder zeitgemäß noch konkurrenzfähig. Das gilt besonders für einen mittelständischen Hersteller von Systemmöbeln und Trennwandsystemen wie Goldbach Kirchner. Ein familiengeführtes Unternehmen, das seit einem Jahrhundert für Qualität steht und dies auch weiterhin tun möchte. Für Sven Kirchner, dem Ur-Enkel des Firmengründers, hatte die Implementierung einer neuen Konstruktionssoftware als solides Fundament für die nächsten hundert Jahre oberste Priorität. Die dafür notwendige und anspruchsvolle Suche nach einem Lösungsanbieter steuerte er als Mitglied der Geschäftsleitung und studierter Diplom-Informatiker selbst und so stand der daraus resultierenden produktiven Partnerschaft mit den PLM-Spezialisten von DPS Software nichts mehr im Weg.
 Ohne digitale Fertigung geht fast nichts mehr
Ohne digitale Fertigung geht fast nichts mehrBild: DPS, Goldbach Kirchner

Ein gutes Unternehmen wächst an und mit seinen Kunden und je anspruchsvoller diese sind, desto mehr profitiert es letztendlich davon. Diese Erfahrung machten auch die PLM-Spezialisten der DPS Software GmbH. „So detaillierte Anforderungen hört man selten……“, kam Jörg Rudig, dem Leiter des DPS Competence Center CAM und Geschäftsstellenleiter der Dependancen in Wetzlar und Wiesbaden während der Zusammenarbeit mit Goldbach Kirchner öfters in den Sinn. Die Wünsche und Forderungen des Geiselbacher Unternehmens mit seinem kompetenten und IT-affinen Chef hatten Hand und Fuß, sie trugen zur erfolgreichen Umsetzung des Projektes bei. „Wir legen im allgemeinen Wert auf gemeinschaftliches Arbeiten, begleiten unsere Kunden langfristig bei der Einführung ihrer Swood-Lösung und bleiben danach selbstverständlich als Partner an ihrer Seite. Speziell von Goldbach Kirchner haben wir viele neue Impulse erhalten und profitieren auch von der offenen, konstruktiven Kommunikation – wir wachsen und entwickeln uns gemeinsam weiter!“

Das macht DPS seit der Gründung im Jahre 1997 so und entwickelte sich folgerichtig zu einem der größten Solidworks-Reseller mit inzwischen 14 Standorten in Deutschland. Das Unternehmen versteht sich als PLM-Lösungsanbieter, der die Kernprozesse beim Kunden für alle Aufgaben und Phasen des Produktlebenszyklus – von der Konstruktion, über die Berechnung und Fertigung bis hin zur Datenverwaltung und der Abbildung der damit verbundenen kaufmännischen Prozesse – unterstützt und bei Bedarf auch eigene Softwareprodukte entwickelt. Speziell für den Holzbereich verfügt DPS über ein kompetentes Team aus Tischlermeistern, Technikern und Ingenieuren, die aus der Branche kommen und viele Jahre Erfahrung aus der Konstruktion und Produktion mitbringen. „Unsere Kunden erhalten vom ersten kostenlosen Analyseworkshop über die Einführung und Schulung bis hin zur Postprozessorprogrammierung sowie der Anbindung an die Maschinen und das ERP System alles aus einer Hand“, beschreibt Rudig das Leistungsportfolio.

Gemeinsame Erfolgsgeschichte

So gab es auch bei Goldbach Kirchner Raumconcepte GmbH im Vorfeld eine detaillierte Analyse der bestehenden Prozesse, um anschließend gemeinsam die einzelnen Schritte für die Implementierung festzulegen. „Gerade bei diesem Kunden existiert eine sehr hohe Fertigungstiefe mit vielen Automatismen und die galt es über die Entwicklung abzubilden“, konstatiert Rudig. „Auch nach der Implementierung stehen wir weiterhin in engem Kontakt, um die Prozesse weiter zu analysieren und gegebenenfalls anzupassen. Dieser Möbelhersteller produziert an unterschiedlichen Standorten, programmiert aber alles am Firmensitz in Geiselbach – aus diesem Grund müssen wir immer wieder die Abläufe prüfen. Goldbach Kirchner ist ein Unternehmen, das sehr offen für neue Technologien ist und sich auch selbst immer wieder hinterfragt. Das ist positiv und generiert gegenseitigen Mehrwert.“

Als Basis für Swood dient die 3D-CAD-Software von Solidworks mit ihren leistungsfähigen Konstruktionsfunktionen und einer intuitiven Benutzeroberfläche. Swood Design und CAM sind zu 100% in Solidworks integriert und zeichnen sich unter anderem durch ihre innovative Technologie, einfache Bedienung und 5-Achsen Simultanbearbeitung aus. Das anpassungsfähige System bildet die Konstruktionsrichtlinien des jeweiligen Kunden optimal ab und bietet einen durchgängigen Datenfluss vom Aufmaß bzw. des Entwurfs bis zur Maschine und in die jeweilig eingesetzte Branchenlösung (ERP). Außerdem stellt die Basis Solidworks für den Kunden maximale Flexibilität in der Konstruktion dar: Es können auch Blechteile oder Schweißkonstruktionen abgebildet werden. Für Rudig sind beispielweise „im Laden-, Yacht- oder Fahrzeuginnenausbau die Kundenanforderungen nicht mehr nur ausschließlich auf Holz fokussiert, es werden inzwischen auch andere Materialien verwendet. Mit unseren Tools kann der Kunde äußerst flexibel reagieren.“ Das bestätigt auch Sebastian Schmidt und freut sich über die gesteigerte Agilität seines Unternehmens: „Unseren Konstrukteuren macht es Spaß mit Swood zu arbeiten und wir können damit die unterschiedlichsten Dinge generieren. Wir sind mit dem bis jetzt Erreichten mehr als zufrieden – aber unser Ziel ist es, der Entwicklung am Markt immer zwei Schritte voraus zu sein. Aus diesem Grund sind unsere Erwartungen an DPS und deren Lösungen weiterhin sehr hoch. So gibt es einige Punkte, die wir weiter gemeinsam optimieren müssen, um beispielsweise künftig die Bedienung komfortabler zu gestalten.“

Blick in die Zukunft

Mit einem Chef wie Sven Kirchner als Motor und Motivator des technologischen Fortschritts sucht der Traditionsbetrieb weitere offene Potentiale und wird diese gestalten und nutzen. „Bei manchen Projekten müssen wir gedanklich bei null anfangen und jeden Aspekt individuell handhaben, unabhängig davon, ob es sich um in- oder externe Prozesse handelt. Das unterscheidet uns von den ganz Großen – denen fehlt systembedingt oft die Flexibilität …“, beschreibt Schmidt seine Herangehensweise und befindet sich damit auf einer Wellenlänge mit seinem Chef. Ein wichtiger Baustein für die Zukunft wird die digitale Vernetzung mit Lieferanten und anderen Partnern sein. Dabei wird auch DPS eine nicht unerhebliche Rolle spielen.

Unsere Kunden kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen, da Solidworks das am weitesten verbreitete CAD-System ist. Aus diesem Grund haben wir auch entsprechende Competence Center, die sich auf die jeweiligen Branchen fokussieren. Im Holzbereich sind unsere Mitarbeiter Branchenkenner, die unsere Anwender und deren Prozesse verstehen.

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