„Ausdrücklich zu begrüßen im Entwurf des Klimaschutzsofortprogramms ist, dass dort besonders der Gebäudesektor adressiert wird, der seine Emissionsziele der letzten Jahre verfehlt hat. Vom Gebäudeenergiegesetz über die Bundesförderung für effiziente Gebäude bis hin zur seriellen Sanierung werden zentrale Stellschrauben benannt, die zu einer effektiven Emissionsminderung beitragen können.“, so Möbus. Mit einem Budget von 18,9 Mrd. Euro setzt die Bundesregierung hier einen Schwerpunkt im Wirtschaftsplan des KTF für 2024. „Die finanzielle Ausstattung ist auch ein wichtiges Signal, um der Baukonjunktur aus der aktuellen Krise zu helfen. Denn die Entwicklung der letzten Monate hat gezeigt, dass Unsicherheit und unklare Förderbedingungen den Sanierungsstau und damit die CO2-Emissionen im Gebäudebereich weiter verschärfen. Um die Klimaschutzwirkung der geplanten Maßnahmen zu verstärken, ist es jetzt geboten, auch die kürzlich verabschiedete Holzbau-Initiative mit einem verlässlichen Finanzrahmen auszustatten.“
„Auch im neuen Klimaschutzprogramm bleibt der Widerspruch zwischen den politischen Zielen eines vermehrten Klimaschutzes mit Holz und der Einschränkungen der bewirtschafteten Waldflächen. Doch ohne aktive Waldpflege, ohne Waldumbau und Holzverwendung wird kein wirksamer Klimaschutz möglich sein“, betont Möbus. „Wir können unsere Wälder nur erhalten, wenn wir unsere CO2-Emissionen langfristig reduzieren und fossile Materialien durch den heimischen und nachwachsenden Rohstoff Holz ersetzen. Dafür brauchen wir jedoch eine Neuausrichtung der CO2-Minderungsziele im LULUCF-Sektor und im Klimaschutzprogramm.“