Nachdem die Corona-Pandemie ein wenig ihren Schrecken verloren hat, gab es mit den 49. Rosenheimer Fenstertagen die lang erwartete Rückkehr des größten Fachkongresses der Fenster- und Fassadenbranche. Deshalb eröffnete Dr. Jochen Peichl (CEO ift Rosenheim) die Fenstertage auch in Anlehnung an eines der bekanntesten Filmzitate ‚We are back‘. Hinter dem erfolgreichen Neustart der Rosenheimer Fenstertage standen aber auch hunderte Stunden intensiver Arbeit, um ein Top-Programm mit kompetenten Referenten und einen umfassenden Service zu entwickeln, damit sich die 522 Teilnehmer rundum wohl fühlen konnten.
Den Auftakt zum ‚Aufbruch in die neue Klimazeit‘ machte der Institutsleiter Prof. Jörn P. Lass, der in seinem Vortrag ‚Nachhaltig Bauen – Fenster, Türen und Fassaden als Bausteine der Energie- und Ressourcenwende‘ sehr genau die zu erwartenden Anforderungen und Nachweise beschrieb, mit denen die Hersteller und Zulieferer rechnen müssen. Als Basis sind zwar die Daten einer Umweltproduktdeklaration (EPD) vorhanden, aber für eine praktisch brauchbare Bewertung der Nachhaltigkeit und Klimasicherheit von Bauelementen braucht es weitere Kenndaten und Bewertungen. Diese werden aber durch die bestehenden Normen nur sehr unvollständig abgedeckt. Deshalb wird das ift Rosenheim bis zur BAU 2023 ein entsprechendes Bewertungssystem entwickeln, das gemäß der Saalumfrage von 88% der Teilnehmer als notwendig erachtet wurde. Mit den Worten ‚Fenster und Fassaden sind die einzigen Bauprodukte, die Energie gewinnen können‘ spornte er die Branche zu Optimismus und mehr Engagement an.