Bis zu 20°C gesenkt, härtet Weißleim ungefähr so schnell aus wie in einer Heizplattenpresse. Bei einem Stromverbrauch von gerade mal 120 – 150 Watt pro Stunde spart der Anwender durch die Nutzung dieser physikalischen Besonderheit allerdings über 90% an Energie ein. Und das Furnieren in der Vakuumpresse hat einen weiteren Vorteil: Da keine Hitze zum Einsatz kommt, fällt auch die Gefahr des Verwerfens der furnierten Platte beim Abkühlen weg. Dasselbe gilt neben dem Furnieren auch für das Belegen von Plattenwerkstoffen mit HPL-Schichtstoff oder anderen Materialien.
Stefan Katzer und Bernd Ludwig von Atmos haben neben der Holzbearbeitung auch noch eine weitere Einsatzmöglichkeit der Vakuumtechnik präsentiert. Mit der Sublimation sind der individuellen Gestaltung von Oberflächen wie Mineralwerkstoff keine Grenzen mehr gesetzt.
So wurden live auf dem Messestand Platten aus Mineralwerkstoff erst sublimiert und dann zum Waschbecken tiefgezogen. Neben verschiedenen Holz-Optiken sorgten vor allem der schwarze Marmor und ein Motiv mit Natursteinen für staunende Blicke.