Steigender Papierverbrauch beschleunigt Abholzung von Wäldern

Auf dem Holzweg

Man könnte meinen, dass in Zeiten von E-Books, Smartphones und Co. Papier aus der Mode sei. Doch weit gefehlt. Weltweit steigt der Papierverbrauch – vor allem zur Herstellung von Verpackungen. Rund 40 Prozent der für industrielle Zwecke geschlagenen Bäume werden zu Papierprodukten verarbeitet, so Schätzungen der UN-Landwirtschaftsorganisation (FAO). Das liegt vor allem an der zunehmenden Menge an Pappbechern und -tellern für Speisen ‚to go‘, Verpackungen im Lebensmittelbereich sowie Päckchen und Pakete im Online-Handel.

Die Abholzung von Wäldern und ein Anstieg der CO2-Emissionen sind die Folge. Und die Entwaldung schreitet ungebremst voran. Allein 2018 fiel eine Fläche so groß wie Großbritannien und Irland zusammen der Axt zum Opfer.

Jedoch nicht nur die Herstellung von Papier schadet der Umwelt, auch dessen Entsorgung beschleunigt die Erderwärmung. Denn bei der Verbrennung von Papier wird das einst von den Bäumen gebundene CO2 wieder freigesetzt. Lässt man das Altpapier stattdessen verrotten, so entsteht durch biologische Abbauprozesse Methan, das 25-mal mehr zum Treibhauseffekt beiträgt als CO2.

Kunststoff mag zwar bei manchen Verbrauchern verpönt sein, muss aber Teil jeder Lösungsalternative sein. Auch die Herstellung von Kunststoff verbraucht Energie, Wasser und Rohstoffe und trägt zum Ausstoß von Treibhausgasen bei. Im Vergleich zu den klimaschädlichen Emissionen, die bei der Rohstoffgewinnung, Herstellung und Entsorgung von Verpackungen entstehen, weisen jedoch Verpackungsprodukte aus Kunststoff wie z.B. die vielfach kritisierten Plastiktüten eine deutlich günstigere CO2-Bilanz auf als Papiertüten.

www.bund.net

Thematik: Holzbau
| News
Academic Society for Health Advice

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: Julius Blum GmbH
Bild: Julius Blum GmbH
Unsichtbar im Möbel

Unsichtbar im Möbel

Je unauffälliger und platzsparender ein Beschlag ist, desto besser. Der österreichische Beschlägehersteller Blum bietet einen integrierten Hochklappenbeschlag, der sogar ganz mit dem Möbel verschmilzt: Aventos HKi integriert sich in die Korpusseitenwand.

Bild: HOLZ-HER GmbH
Bild: HOLZ-HER GmbH
Flexible Rahmen- 
und Plattenbearbeitung

Flexible Rahmen- und Plattenbearbeitung

Auf die diesjährige Holz-Handwerk hatte Holz-Her eine breite Auswahl an Maschinen mitgebracht. Ob CNC-Bearbeitung, Kantenanleimen, Zuschnitt oder Nesting – der Maschinenbauer wartete mit einem Angebot für jeden Bedarf auf. Die meisten Besucher aber fanden sich an der Epicon 7245 ein: Das neue 5-Achs-Bearbeitungszentrum ist vielseitig einsetzbar.

Bild: Leitz GmbH & Co. KG Werkzeugfabrik
Bild: Leitz GmbH & Co. KG Werkzeugfabrik
Neue Wege in die Möbelfertigung

Neue Wege in die Möbelfertigung

Wer etwas aufsetzt wie das Leitz-Symposium am 15. März in Oberkochen, der braucht einiges: beste Vernetzung mit der Holzbranche, ein Gespür für die brennenden Themen und last but not least Kontakt zu den besten Playern, die mit ihren Lösungen ein kompetentes Fachpublikum in ihren Bann ziehen können. Dem Team um Leitz-CEO Jürgen Köppel und Forschungs- und Entwicklungsleiter Andreas Kisselbach ist all das gelungen. Fazit: Die Referate waren höchstes Niveau und die Besucher begeistert.