Holzbriketts

Briketts aus ausgemusterten Holzpaletten

Mit inzwischen drei Brikettierpressen von RUF hat sich der Palettenhersteller Füngeling ein lukratives neues Geschäftsfeld erschlossen. Ausgemusterte Holzpaletten verarbeitet das Unternehmen in Erftstadt zu Holzbriketts, die als CO2-neutraler Brennstoff besonders bei Kaminbesitzern begehrt sind. Das Geschäft soll weiter wachsen.

Bild: RUF Maschinenbau

Für Heribert Füngeling sind die Schonung der Natur, Recycling, Abfallvermeidung und eine hohe Wirtschaftlichkeit keine Widersprüche. Dass sich mit Wiederverwertung und einem sparsamen Umgang mit Ressourcen gute Geschäfte machen lassen, beweist der gelernte Forstwirtschaftsmeister mit seinem Unternehmen Füngeling Industrieservice. Kern der Gruppe sind das Geschäft mit Holzpaletten und Entsorgungsdienstleistungen für Industrieunternehmen, die der findige Unternehmer in den vergangenen zwei Jahrzehnten aufgebaut hat.

Am Hauptsitz seines Unternehmens im nordrheinwestfälischen Erftstadt stellt er aus ausgemusterten Paletten jährlich rund 2.000 Tonnen Holzbriketts her. Diesen Geschäftszweig hat der Recyclingunternehmer vor etwa acht Jahren mit einer gebrauchten Brikettierpresse des Typs RB 440 von RUF gestartet. Inzwischen setzt er zwei weitere RUF 500 Anlagen ein, die jüngste hat Füngeling erst kürzlich in Betrieb genommen.

Füngeling war mit seinem Forstwirtschaftsbetrieb selbstständig tätig, als ihm 1990 mehr oder weniger durch Zufall angetragen wurde, einen kleinen Betrieb zu übernehmen, der mit einem einzigen Mitarbeiter Paletten herstellte. Für ihn war es ein Versuchsballon, und er führte seinen Forstwirtschaftsbetrieb weiter. Er gehört auch heute noch zur Unternehmensgruppe, die insgesamt etwa 170 Mitarbeiter beschäftigt. „Doch das Palettengeschäft wuchs bald so stark, dass ich mich vor allem darauf konzentrierte“, berichtet der Unternehmer. Mit pfiffigen Geschäftsmodellen – wie Rundum-Sorglos-Paketen für Kunden – trieb er das Wachstum voran und stieg später auch in die Industrieentsorgung ein.

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