Caravan-Knowhow aus dem Allgäu

Software-Lösungen von DPS bei Stengele

In den letzten Jahren expandierte Stengele kontinuierlich. Der Innenausbauer für die Caravan-Branche trifft mit seinen frischen Ideen sowie mit seinen technischen Umsetzungen immer wieder den Puls der Zeit. Dabei wird das Thema Entwicklung zunehmend stärker. Um hier gute Ergebnisse zu erzielen, setzt das Allgäuer Unternehmen seit einigen Jahren erfolgreich auf die Software-Lösungen von DPS.
Bild: Stengele Holz- und Kunststofftechnik GmbH

Seit 1999 leitet Erwin Stengele den Familienbetrieb in der dritten Generation. Das Holz- und Kunststofftechnik-Unternehmen, mit Sitz in Kißlegg, zählt aktuell rund 230 Mitarbeiter. Auf über 20.000qm wird an fünf Standorten produziert. Der letzte Anbau erfolgte erst kürzlich, Anfang 2022. Bei Stengele werden Ausbau- und Aufbaukomponenten für Caravan, Wohnmobil und Kastenwägen hergestellt.

Die Produktpalette ist breit aufgestellt und umfasst circa 8.000 Artikel aus Holz oder Kunststoff. Zu den wichtigsten Erzeugnissen zählen Möbelfronten, Schlafsysteme, Küchenarbeitsplatten, Fußböden, Waschbecken, Stauräume, Podeste sowie Dachverkleidungen. Oder anders gesagt: Der komplette Innenausbau für Wohnmobile und Co. ist durch das Allgäuer Unternehmen möglich.

Dabei fällt vor allem der hohe Anspruch auf Kundenseite wie auch den Mitarbeitern gegenüber auf. So lautet das Credo: zuverlässig als Lieferant, Arbeitgeber und Geschäftspartner. Das ist es auch, was die Kunden an Stengele so schätzen: Man kann sich auf sie verlassen.

Mit ihrem Sitz am Standort Kißlegg – im Caravan-Dreieck von Süddeutschland – ist die Lage perfekt. Die Kunden Hymer in Bad Waldsee, Dethleffs in Isny und Carthago in Aulendorf können innerhalb weniger Autominuten erreicht werden. Ein Vorteil, der sich oft als äußerst nützlich erweist, nämlich dann, wenn eine Komponente ohne großen Logistikaufwand ausgeliefert wird.

Nesting & 3D

Bild: DPS Software GmbH

Der Maschinenfuhrpark von Stengele kann sich sehen lassen: Über 50 Maschinen stehen in den Fertigungshallen, darunter über 19 CNC-Maschinen, diverse Bohrautomaten, Kantenanleimer und Lasermaschinen. In den letzten Jahren wurde besonders in Fünf-Achs Nesting Maschinen investiert. Diese Entwicklung zählt neben der 3D-Zeichnung zu den großen Meilensteinen in der Produktion.

„Die Entwicklung von ganzen Möbel-Sets ging erst mit dem Einsatz von Solidworks so richtig los“, sagt Konstruktionsleiter Thomas Nägele voller Stolz und fährt fort: „Durch Swood Design und Swood CAM haben wir in den letzten Jahren auch sehr viel für unsere Kunden entwickelt. Ohne die Programme, wäre uns das gar nicht möglich gewesen. Erst durch die 3D-Zeichnungen können wir das dem Kunden gegenüber professionell darstellen und präsentieren.“

Auch beim Bau von Prototypen und Formteilen oder bei der Herstellung von Schablonen verschaffen die Programme den entscheidenden Vorteil. Zeichnen, drucken, prüfen und anpassen – all das ist nun möglich. Insgesamt haben sechs Mitarbeiter von Stengele die Solidworks-Grundschulung absolviert. Sie umfasst sieben Tage, aufgeteilt auf zwei Wochen. Und dieses Knowhow zahlt sich im Alltag aus.

„Da stimmte die Chemie.“

„Besonders bei den Formteilen war der Bedarf an dreidimensionalen Zeichnungen vorhanden. So war klar, dass wir eine Software-Lösung brauchen, mit der wir entsprechend zeichnen und natürlich auch programmieren können“, beschreibt Thomas Nägele die Ausgangssituation in der Fertigung. „Mit Solidworks lassen sich eigene Schablonen ohne viel Aufwand direkt an der Maschine erzeugen.“

Aufmerksam auf die Software-Lösungen von DPS wurde der Konstruktionsleiter bei einem Treffen mit ehemaligen Schulkollegen der Technikerschule, die von ihren Erfahrungen mit Solidworks und Swood berichteten. Kurze Zeit später nutzen Herr Nägele und Herr Elison die Gelegenheit, sich auf der Messe Ligna in Hannover direkt am Stand von DPS zu informieren.

„Natürlich haben wir bei der Entscheidung für die Software auch andere Anbieter eingeladen und in Betracht gezogen“, erzählt Produktionsleiter Thomas Elison. „Doch was uns dabei auffiel war das fehlende Knowhow für den Werkstoff Holz. Bei DPS gefiel uns, dass es einfach auch Schreiner waren, da stimmte die Chemie von vorneherein und man fühlt sich schlicht auf der gleichen Linie.“

Kleine Häuser, großes Potenzial

Bild: Stengele Holz- und Kunststofftechnik GmbH

Und was man mit dem Werkstoff Holz, der richtigen Technik sowie dem Wissen über Wohnen auf kleinem Raum sonst noch machen kann, zeigt sich bei Stengele seit etwa fünf Jahren in einem ihrer Vorreiter-Projekte: Mit ‚Tiny House Kisslegg‘ tüftelt das Unternehmen ganz nebenbei an einer neuen Raumlösung mit vielen Chancen sowie individuellen Nutzungsmöglichkeiten.

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