Intralogistik

Holzbasierter Hausbau auf der Werksschiene

Die Modulbauweise hat einen Innovationsschub im Bauwesen ausgelöst. In vielen Fällen spielt Holz für die weitgehend in Werksfertigung vorproduzierten Wohneinheiten eine tragende Rolle. Neben den bauphysikalischen Eigenschaften können Holzkonstruktionen durch gute thermische Dämmfähigkeit, ein angenehmes Raumklima und eine nachhaltige Ressourcennutzung überzeugen. Um die voluminösen Module auf der Werkslinie in Taktfertigung von einer Montagestation zur nächsten zu verfahren, eignen sich Schwerlast-Transportsysteme aus dem Maschinen- und Anlagenbau.
 Von der CNC-Fertigungslinie auf der Loxrail zur Endmontage verfahrene Wandelemente für den Fertighausbau.
Von der CNC-Fertigungslinie auf der Loxrail zur Endmontage verfahrene Wandelemente für den Fertighausbau.Bild: Max-Haus GmbH

Kurze Bauzeit – hohe Fertigungsgüte

Während die Errichtung eines typischen Fertighauses je nach Ausbaustufe und Individualisierungsgrad mehrere Monate in Anspruch nimmt, ist der Bau eines Eigenheims bei einem Modulbauspezialisten in wenigen Wochen abgeschlossen. Neben kürzerer Bauzeit, Energieeffizienz und hoher Fertigungsgüte kann die Modulbauweise mit Termin- und Kostensicherheit sowie einer Produkthaftung des Herstellers punkten, der als alleiniger Ansprechpartner für Planung, Statik, Bau und Montage verantwortlich zeichnet. Das industrielle Bauverfahren unterstützt das kostensichere Kalkulieren anhand von Baugruppen, Stücklisten und Materialbedarf. Da fast alle Konstruktions- und Installationsarbeiten witterungsgeschützt und qualitätsgeprüft im Werk erfolgen, reduzieren sich auch die Emissionsbelastungen und Materialverschwendung am Bestimmungsort.

Vielseitige Bauweise

Der schnelle Aufbau sowie ein geringes Lärm- und Verschmutzungsaufkommen steigern die Akzeptanz für neue Bauvorhaben bspw. zur Schließung von Baulücken oder zur Nachverdichtung im urbanen Umfeld. Daher bietet sich das Modulbauverfahren nicht nur für Eigenheime, sondern auch für den Geschossbau an, bei dem werksseitig vorgefertigte Einheiten vor Ort in wenigen Wochen zu größeren Wohnkomplexen verfügt werden. Durch die deutliche Reduzierung von Planungsaufwand, Bauzeit und Kosten rentiert sich diese Bauweise unter anderem für Wohnungsbaugesellschaften, Genossenschaften und kommunale Bauträger, um in kurzer Bauzeit neuen qualitätsvollen Wohnraum in größeren Stückzahlen zu realisieren. Darüber hinaus stellt der Modulbau eine attraktive Option für Zweckbauten dar, die wie Schulen, Kindergärten oder Bürokomplexe über viele gleichartige Einheiten und eine umfangreichere technische Gebäudeausstattung verfügen.

Fazit

Nicht nur im Maschinen- und Anlagenbau bringt das Loxrail-System von Losyco gewichtige Innovationen ins Rollen. Das flureben installierte Transportsystem eignet sich ebenso, um den Hausbau in Modulbauweise voranzubringen. In Werksfertigung komplett ausgestattete Module erübrigen langwierige Planungs-, Konstruktions- und Koordinationsarbeiten am Bestimmungsort und gewährleisten konstant hohe Qualitätsstandards für alle Fertigungsschritte. Weil fast das gesamte Bauvorhaben auf der Montagelinie erfolgt, entfallen kostenträchtige Verzögerungen, die ansonsten oftmals bei der Abstimmung der verschiedenen Gewerke sowie durch Lieferfristen von Material und Baustoffen oder witterungsbedingte Beeinträchtigungen entstehen.

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Autor: Derek P. Clark, Gründer und Gesellschafter, Losyco GmbH

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