Präzisions-Schnellspannfutter im Praxistest

Große Haltekraft und Variabilität sowie außergewöhnliche Präzision charakterisieren das neue Schnellspannsystem µGrind Booster. Die Linner Group in der Hallertau hat die Neuheit, die auf dem bestens im Markt etablierten Schnellspannfutter µGrind basiert, nun einem Praxistest unterzogen.
 Das µGrind Booster in Aktion auf einer 5-Achs-CNC-Werkzeugmaschine.
Das µGrind Booster in Aktion auf einer 5-Achs-CNC-Werkzeugmaschine.Bild: Linner GmbH

Spannwerkzeug in Aktion testen

Deshalb ist die GDS-Service- und R&D-Leiterin Evrin Kocak in die Hallertau gereist um vor Ort unter Linner-Produktionsbedingungen das Spannwerkzeug auf Herz und Nieren zu testen. Hier waren konkret Fräswerkzeuge für den Nachschliff und die Produktion von Durchmessern 6 bis 20mm auf einer bei Linner neu angeschafften 5-Achs CNC-Maschine zu fertigen.

„Wir müssen hier praktisch minutenschnell auf einen neuen Auftrag umschalten können und das Spannmittel bei Abweichungen im µ-Bereich rasch nachjustieren können – bei gleich bleibender Oberfächengüte, Form und Maßhaltigkeit der Werkzeugschneide“, berichtet Hans Kronawitter, Meister im Segment Zerspanwerkzeuge. „Das µGrind Booster hat im Testlauf durch kurze Rüstzeiten, exakte Ausrichtbarkeit mit zwei Messuhren, gleichbleibend hohe Genauigkeit und jederzeit reproduzierbare Schleifoperation überzeugt“, berichtet Kronawitter weiter. Kurzum gesagt: Das GDS-Präzisionsspannmittel erfüllte die Anforderungen spielend, ist es doch für Genauigkeiten im Bereich 0,002mm konzipiert.

„Spannmittel lässt sich auf jeder gängigen Maschine implementieren“

„Wir können das µGrind booster faktisch auf jeder gängigen Maschine implementieren, unabhängig ob sie pneumatisch oder hydraulisch angetrieben ist“, berichtet GDS-Service- und R&D-Leiterin Kocak.

„Das ist ja auch eine der Ideen des µGrind Booster. Selbst bei einem Wechsel des Maschinenherstellers bleibt das Schnellspannfutter weiterhin einsetzbar, was es zu einem sehr nachhaltigen Produkt macht. Beim Maschinenwechsel, wird lediglich der Adapterflansch getauscht, welcher von uns nach Kundenanforderung entwickelt, konstruiert und gefertigt wird – Made in Germany.“ Dies ist eine Option für Unternehmen, die mit ihrem Rüstzeug immer flexibel bleiben wollen, auch wenn nicht gleich auf die Produktion von Corona-Masken umgestellt wird.

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