„Was für den Fußball die Champions League ist, ist die Ligna für die Holzbearbeitungsindustrie“, findet Oliver Kunzweiler. Der Director Central Marketing der Weinig Group sieht in dieser Messe die große Chance, die Effekte der digitalen Transformation im Maschinenbau mit der guten Partnerschaft zu den Kunden zu verbinden: „Wir messen uns im konstruktiven Wettbewerb, um den Kunden die bestmöglichen Lösungen zu vermitteln.“ Dazu gehören, wie auf der Ligna gezeigt wird, komplett projektierte Weinig-Anlagen inklusive der Rundum-sorglos-Pakete für eine profitable Produktion. Eine Hilfe gegen den Fachkräftemangel ist dabei inklusive.
Transformation der Holzbearbeitung
Bei der Transformation der Holzbearbeitung ziehen alle an einem Strang – von den Hidden Champions des Maschinenbaus bis hin zu den globalen Playern. Einer davon ist die Felder Group aus Österreich: als eine der führenden Anbieterinnen von Holzbearbeitungsmaschinen stellt sie vollautomatisierte Robotik-Lösungen vor.
Zu den Highlights der IMA Schelling Group auf der Ligna gehört eine Kantenbearbeitungsmaschine mit automatischem Kantenhandling, eine Durchlaufbohrmaschine für die Losgröße-1-Fertigung sowie eine automatisierte Plattenaufteilsäge mit Roboterhandling. „Auf der Ligna zeigen wir unsere Systemkompetenz in der Holzbearbeitung“, unterstreicht Simon Waterbär, Director of Sales der IMA Schelling Group. „Wir bieten nicht nur ein umfassendes Portfolio an hochentwickelten Maschinen, sondern mit Aimi auch eine durchgängige Software-Lösung, die ideal auf die Maschinen abgestimmt ist und alle Möglichkeiten zur Vernetzung der Maschinen und Steuerung der Anlage bietet.“
Maschinenbauer mit Ambitionen
Aus Italien kommen mehr als 250 Aussteller nach Hannover. Dazu gehören zwei bedeutende Maschinenbauer mit besonderen Ambitionen: die Biesse Group und die SCM Group. SCM will Holzbearbeitungsbetriebe durch die Integration digitaler Tools, wie computergestützter Fertigung (CAM) sowie CNC-Steuerungstechnik bei der digitalen Transformation unterstützen. Dazu stellt SCM in Hannover unter anderem eine breite Palette an CNC-Maschinen und -Anlagen sowie an neuen Bearbeitungszentren und Sägemaschinen vor.
Biesse zeigt eine integrierte Anlage mit Plattenaufteilungs- und Nesting-Lösungen, die dank SmartConnection, der Software für die interne Auftragsverwaltung, miteinander verbunden sind. Im Mittelpunkt steht eine neue Kantenanleimmaschine mit Losgröße 1 und robotergestützter automatischer Be- und Entladung, mit der Biesse einen wichtigen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit gehen will.
Ressourcen sparen durch die Transformation der Holzbearbeitung
In besonderem Maße für die ‚Transformation der Holzbearbeitung‘ steht die weltweit operierende Homag Group. In diesem Kontext verweist Achim Homeier auch auf den Nachhaltigkeitsaspekt. Der Senior Director, Global Marketing & Product Management von Homag sagt: „Die Digitalisierung entlang der gesamten Prozesskette unserer Kunden bietet ein erhebliches Ressourcen-Einsparungspotenzial. Um unsere Kunden weltweit auf diesem Weg erfolgreich zu begleiten, entwickelt Homag gemeinsam mit ihnen hilfreiche Lösungen – von der Produktkonfiguration, unter anderem im Webshop, über die Produktionsdatenerstellung inklusive der Anreicherung durch Lieferantendaten, z.B. von Kanten- oder Beschlagherstellern, bis hin zur Materialflusssteuerung und Versand- und Montageplanung. Als Produktionspartner bieten wir zusätzlich digitale Lösungen zur permanenten Steigerung der Effizienz, z.B. der Wertstromanalyse und verschiedene Service-Assistenten zur Erhöhung der Maschinenverfügbarkeit.“ Schließlich leiste jede Einsparung von Material, Energie und Ausschuss zudem einen Beitrag zur Entlastung der Umwelt.