Optimierte Intralogistik

Nachhaltigkeit hat eine Menge auf Lager

Vermeiden, Reduzieren und Wiederverwerten – das sind die drei großen Baustellen, wenn es um Nachhaltigkeit geht. Um zukünftige Generationen vor der Klimakatastrophe und lang anhaltender Verschmutzung zu bewahren, müssen alle Lebensbereiche diesen Dreischritt umsetzen, besonders die Wirtschaft. Viele Unternehmen nutzen Lagerhallen für ihre Waren, welche als Umschlagsorte für Produkte gewaltige Mengen an Material und Energie verbrauchen. Hier ist Nachhaltigkeit gefragt. „Besonders bei der Intralogistik würde ich aber noch Optimierung als Schlagwort einfügen“, meint Rainer Schulz (Bild), Geschäftsführer von Sysmat und Experte für Intralogistik. „Durch die Verbesserung von Prozessen innerhalb von Lagerhallen lässt sich ein gewaltiges Einsparpotenzial freilegen.“

Bild: Sysmat GmbH

Der Weg durch das Labyrinth

Viele Sektoren der Intralogistik lassen sich nachhaltiger gestalten, sei es der Verpackungsverbrauch, der Aufbau des Lagers oder die Verbesserung des Fuhrparks, jedoch schlummert besonders in einem Bereich großes Potenzial: „Die Steuerung von Verschiebewagen, Doppelverschiebewagen und Regalbediengeräten gehört zu den aufwendigsten Steuerungsaufgaben überhaupt“, weiß Schulz. Jeden Tag legen solche Regale, aber auch Menschen, Maschinen und Waren innerhalb von Lagern unzählige Kilometer zurück, die Unternehmen mit der Nutzung der richtigen Software reduzieren. Lösungen wie MatControl von Sysmat mit integriertem Routenplaner helfen dabei, das Lademittel so effizient wie möglich zu bewegen. Das Programm überwacht auch den Füllgrad der Wegstrecke, sodass Staus vorausgesagt, vermieden oder umgangen werden können. Fällt ein Lagerbereich einmal komplett aus, kommt es schnell zum vollständigen Stillstand im Transport. Auch hier findet die Software eine Lösung, indem es die Warenflüsse umleitet. „All dies führt zu kürzeren Strecken, weniger Energieverbrauch und mehr Effizienz“, fasst Schulz zusammen.

Digitalisierung bringt Ordnung ins Chaos

Kürzere und effizientere Transportwege zeigen, wie die digitale Transformation die Nachhaltigkeit fördert, doch die Anwendungsmöglichkeiten gehen weit über dies hinaus. Beim Warenein- und -ausgang, Retourenmanagement und bei der Kommission von Aufträgen fallen Unmengen an Daten an. Software wie MatControl ist in der Lage, diese teils nicht nachvollziehbaren Informationen über Abläufe innerhalb des Lagers als verständliche Grafik darzustellen, was es dem Nutzer erleichtert, diese Prozesse zu verstehen und vorher unbemerkte Optimierungsbereiche zu finden. Nicht nur das: Auch alte Maschinen lassen sich verbinden, sodass bestehende Anlagen weiter nutzbar bleiben. Einmal verknüpft, analysiert das Programm Daten- und Warentransfers, wodurch Computer teils autonom Fehler antizipieren und vermeiden. Schulz wagt einen Ausblick: „Einsparpotenziale nehmen schon jetzt enorme Ausmaße an – und wir haben noch nicht einmal angefangen von künstlicher Intelligenz zu reden.“

www.sysmat.de

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