Selbstgebaute Holzkanus testen

Jedes Jahr findet im Rahmen der Ausbildung zum Staatlich geprüften Techniker - Fachrichtung Holztechnik, Schwerpunkt Holzbearbeitung an der Holzfachschule Bad Wildungen ein besonderes Holzbau-Projekt statt. Dabei werden den Schülern wichtige Unterrichtsinhalte praktisch vermittelt. So stellte der Techniker-Kurs des Jahrgangs 2019/2020 4,80m lange Kanus aus Holz her. Um die handgefertigten Boote einzuweihen und auf ihre Seetüchtigkeit zu testen, haben die Erbauer sie am 29. September auf der Borkener Seenplatte (Hessen) zu Wasser gelassen.

Die Techniker-Projekte der Holzfachschule dienen vor allem der praktischen Wissensvermittlung und sollen eine Ergänzung zum theoretischen Unterricht darstellen. Während die Techniker-Schüler beispielsweise erst lernen, wie sie Produkte am PC designen, worauf sie bei der Verwendung von Holzwerkstoffen, Klebstoffen und Oberflächenmaterialien achten müssen und welche Eigenschaften diese haben, können sie dieses Wissen anschließend im Rahmen des Holzbau-Projekts mit der Praxis zusammenführen. So mussten die Schüler zunächst die Eigenschaften der verwendeten Materialien recherchieren, bevor sie richtig loslegen konnten. Am PC erstellten sie mittels 3D CAD (computer-aided design) ein Modell des Kanus und fertigten die benötigten Teile anschließend auf den modernen CNC-Maschinen der Holzfachschule. Eingesetzt wurden beim Bau des Kanus Holzwerkstoffplatten und Massivholz sowie Klebstoffe und Lacke – die verwendeten Materialien wurden der Holzfachschule Bad Wildungen von der Henkel AG & Co. KGaA, der Alfred Clouth Lackfabrik GmbH & Co. KG sowie der G. Klawe GmbH kostenlos zur Verfügung gestellt. „Ich glaube, unsere Schüler schätzen es, wenn sie abseits des theoretischen Unterrichts bei uns auch mal Werkzeug in die Hand nehmen dürfen“, nannte Dozent für Holzbau Karsten Mrzyglod einen weiteren Grund für die jährlichen Projekte.

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